Hungaroring - Großer Preis von Ungarn: Bekommt Hamilton die Kurve?

Ferrari-PIlot Carles Leclerc zeigte bereits in Spa, was mit dem neuen Paket möglich ist. Mit einem starken Wochenende fuhr der Monegasse auf das Podium.

 

"Leclerc hat im Verhältnis zu Hamilton mit dem neuen Auto ein perfektes Wochenende abgerufen. Er hat es unter allen Bedingungen hingekriegt - das ist eine schöne Tendenz für ihn und das Team", lobt Schumacher und ergänzt: "Das macht das Ganze für Lewis nicht leichter, weil das Team dann noch mehr auf Charles hören wird."

 

Hamilton kämpft um Konstanz

 

Während Leclercs Formkurve nach oben zeigt - es war der fünfte Podestplatz in dieser Saison - kämpft Lewis Hamilton weiter um Konstanz. Zwar zeigte der siebenfache Weltmeister in Spa mit einer beherzten Aufholjagd von Startplatz 18 auf Rang sieben eine beachtliche Vorstellung und wurde zum "Fahrer des Tages" gewählt, doch ein Podium in einem Hauptrennen blieb ihm in dieser Saison bislang verwehrt.

Schumacher zeigte einerseits Verständnis für die derzeitige Lage des Briten, der nach seinem Wechsel zu Ferrari grundsätzlich noch mit dem Boliden ringt: "Lewis tut sich einfach schwerer mit Änderungen, er ist da einfach sensibler. Ich würde ihm aber noch ein bisschen Zeit einräumen", erklärt der Sky Experte.

 

"Er muss die Kurve kriegen"

 

Gleichzeitig blickt er dennoch kritisch auf die bisherige Saisonbilanz Hamiltons: "Man sollte nicht zu früh urteilen bei Hamilton. Ich hätte es mir aber bislang nicht ganz so schlimm vorgestellt. Es waren natürlich auch Lichtblicke dabei wie in China. Im Großen und Ganzen ist es aber schon ein bisschen traurig, das mit anzusehen. Ich drücke ihm die Daumen, denn er muss die Kurve kriegen. Wenn das so zu Ende geht in dieser Saison, dann weiß ich nicht, ob die Zusammenarbeit auf lange Sicht noch Sinn machen würde."

 

Strategie und Startposition sind wichtig

 

Seit 1986 ist der Hungaroring ein fester Bestandteil des Formel-1-Kalenders. Die traditionsreiche Strecke, rund 20 Kilometer nordöstlich von Budapest gelegen, bietet mit ihren 4,3 Kilometern Länge und 14 Kurven nicht nur eine beeindruckende Kulisse, sondern zählt auch zu den technisch anspruchsvollsten Kursen der Saison. Aufgrund der engen, kurvenreichen Charakteristik spielen Strategie und die Startposition eine entscheidende Rolle - wie auch Sky Kommentator Sascha Roos in Backstage Boxengasse betont.

 

Der Motorsportsender

 

Vom 1. Freien Training bis zur letzten Pressekonferenz können die Motorsportfreunde alles auf dem Non-Stop Motorsportsender beim Pay-TV-Sender Sky Sport F1 verfolgen. Moderator Peter Hardenacke stimmt die Zuschauer gemeinsam mit Sky Experte Ralf Schumacher auf das Rennen ein, der zudem mit Sascha Roos alle Sessions der Formel 1 aus Budapest live kommentiert. Reporterin Sandra Baumgartner fängt die Stimmen an der Strecke ein.

pm, ots, Sky Sport

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