Nach Horrorwoche punktet Trump bei Konservativen

Trump wäre nicht Trump, wenn er nicht in ausweglosen Situationen zurückschlagen könnte. Nach dem gescheiterten Gipfeltreffen mit dem nordkoreanischen Staatschef Kim Jong Un, den schlimmen Anschuldigungen durch seinen Ex-Anwalt Michael Cohen vor dem Kongress und Trumps "missverständliche" Äußerungen zum Tod des amerikanischen Studenten Otto Warmbier in nordkoreanischen Haft (Details in diesem Blog) stand er einmal mehr mit dem Rücken zur Wand. Doch wie ein Boxer, der kurz vor dem Knock out steht, holt er zum Gegenschlag aus.

 

Konservative Republikaner

 

Ort des Geschehens: National Harbor in der Nähe von Washington. Trump spricht auf der Hauptversammlung Conservative Political Action Conference - ein Zusammenschluss konservativer Republikaner. Thema seiner zweistündigen (freien) Rede: In erster Linie die Demokraten, die in den USA den "Sozialismus" einführen wollen. Für seine Gegner hatte er die hässlichen Adjektive "krank", "irre" und "schmutzig" übrig. Und überhaupt seien die Demokraten "lausige Politiker".

 

Die Zuhörer tobten

 

Donald Trump gab alles und seine Zuhörer tobten. Das war der Trump, den sie hören wollten und den sie gewählt hatten. Ihnen gefiel auch, dass Trump mit der US-Fahne knutschte und bei "God bless America" selig schunkelte. Seine liberalen Gegner müssen sich eingestehen, dass gegen den Skandal-Präsidenten kein Kraut gewachsen ist. Auch wenn sie jeden Tag einen Trump-Fauxpas ausgraben.

 

Wähler stehen zu ihm

 

Seine Wähler stehen zu ihm, weil sie der Mainstream-Öffentlichkeit per se nicht glauben.  Skandälschen hin, Skandal her. Das interessiert die Trump-Fans herzlich wenig. Wenn die Demokraten bei der nächsten Wahl eine Chance haben wollen, dann brauchen sie einen Kandidaten/Kandidatin der/die ganz weit weg von den Mainstream-Positionen ihrer Partei ist. Vielleicht wäre ein Old man, wie Bernie Sanders, ein Kandidat, der Trump aufmischen könnte? mei