Eine sehr bittere Niederlage für die US-Demokraten

Nach dem Bericht des Sonderermittlers, Robert Mueller, steht Donald Trump besser dar, denn je. Aus seiner Sicht betrachtet. Der redliche Mueller konnte bei seinen Recherchen Trump keine Mauscheleien mit Russland während der Präsidentschaftswahl nachweisen. Und es gab auch keine hinreichende Beweise, dass Trump das Justizministerium drangsaliert hatte, um seine Interessen durchzusetzen. Das waren die schwersten Geschütze, die von den Demokraten aufgefahren wurden, um Trump aus dem Amt zu jagen.

 

Demokraten haben Kardinalfehler gemacht

 

Ja, und es gab natürlich auch die Schmuddelaffären Trumps und die Aussagen seines Ex-Anwaltes, Michael Cohen, die den Demokraten bei der Amtsenthebung des Präsidenten helfen sollten. Aber alles hat nichts gefruchtet. Trump steht am Ende wieder als vermeintlicher Sieger dar, weil die Demokraten einen Kardinalfehler gemacht haben. Statt Trump politisch zu stellen, haben sie ihn ständig mit "Dreck" beworfen. Ohne Erfolg. Trump hat vielleicht jetzt noch ein besseres Standing innerhalb der Bevölkerung als vor dem Mueller-Bericht.

 

Trump als verfolgte Unschuld

 

Die Demokraten haben mit ihrer Schlammschlacht geholfen, Trump bei vielen Amerikanern als verfolgte Unschuld erscheinen zu lassen. Was er nachweislich nicht ist. Letztlich kamen Trumps demokratische Gegner als schlechte Verlierer daher. Und noch einmal: Sie haben nicht verstanden, dass Trump politisch attackiert werden muss. Zum Beispiel, wenn er die Axt an das Sozialsystem legt, um "Projekte", wie den Mauerbau an der mexikanischen Grenze, zu finanzieren. Das haben die Demokraten unterlassen und sich lieber um die moralische Werte des Präsidenten gekümmert.

 

Die Moral interessiert nicht

 

Offenbar haben sie dabei nicht verstanden, dass die eine Hälfte der Amerikaner Trumps Moral überhaupt nicht interessiert. Diese haben die Untersuchungen von Sonderermittler Mueller wohl wirklich als Hexenjagd gegen Trump empfunden. Die Demokraten sollten jetzt eines auf jeden Fall nicht tun: Noch einmal gegen den Präsidenten Nachkarten. Sie wären besser beraten, wenn sie auf die demokratische Sprecherin des Repräsentantenhauses, Nancy Pelosi, hören. Die hatte ihre Partei gewarnt, sich nur auf die Amtsenthebung Trumps zu konzentrieren. Besser, so Pelosi, ist es, die nächsten Präsidentschaftswahlen im Blick zu haben. Wohl wahr. mei