Schwaches Wirtschaftswachstum in Europa erwartet

Eine Flaute beim Wirtschaftswachstum in Europa sagen drei Institute voraus. Sorgen bereiten vor allem Handelskonflikte, ein harter Brexit und ein Nachlassen der Konjunktur.

 

Das Wirtschaftswachstum im Euroraum werde in diesem Jahr schwach ausfallen. Nach 0,2 Prozent im ersten Vierteljahr 2019 werde es in den folgenden Quartalen nur 0,3 Prozent erreichen. Das sagen die drei Institute ifo aus München, KOF aus Zürich und das Istat aus Rom voraus.

 

Arbeitsmarkt entwickelt sich stark

 

Die Industrieproduktion werde im ersten Vierteljahr 2019 stagnieren und dann zweimal um 0,2 Prozent wachsen. Gleichwohl entwickelten sich der Arbeitsmarkt stark: Die Zahl der Beschäftigten sei um 0,3 Prozent im vierten Quartal 2018 gestiegen und die Arbeitslosenquote auf 7,8 Prozent gesunken, das sei die niedrigste Quote seit Ende 2008.

 

Die Löhne sind gestiegen

 

Gleichzeitig seien die Löhne deutlich gestiegen. Beide Entwicklungen könnten die Nachfrage der privaten Haushalte in der kommenden Zeit stützen: Sie soll laut der Prognose der Institute um 0,3 Prozent im ersten Quartal 2019 wachsen und um 0,4 Prozent in den kommenden Vierteljahren. Risiken für die Vorhersage sehen die Ökonomen in einer Ausweitung der Handelskonflikte, in einem harten Brexit und im allgemeinen Nachlassen der Weltkonjunktur. ifo/mei