Das lassen sich die Deutschen ihre Freizeit kosten

Das hat Sparwelt zusammen mit dem Meinungs- und Marktforschungsinstitut Forsa in einer repräsentativen Umfrage herausgefunden. Und: Welche Quellen und Empfehlungen für Tipps zur Freizeitgestaltung sind die besten? 

 

Allgemein seien Personen, die in einer Beziehung sind, bereit mehr Geld auszugeben. Und das World Wide Web, vor allem Bewertungsplattformen, sei gar nicht so bedeutend für die Informationsbeschaffung und Inspiration. 

 

Pizza, Pasta, Wein und Liebe - Vergebene sind Kulinariker 

 

Abends was essen gehen und dann auf einen Drink in die Lieblingsbar? Solche Abende können gerne mal etwas teurer werden. Und Pärchen seien in dem Punkt besonders ausgabebereit: Ein gutes Drittel gebe zwischen 50 bis unter 100 Euro im Monat dafür aus (Singles: 22 %). Vergebene Männer seien dabei die Spitzenreiter, denn 22 Prozent geben sogar 100 bis unter 200 Euro pro Monat für kulinarische Ausflüge aus. Bei den Frauen sind es nur noch 15 Prozent. 

Das Einkommen spiele dabei eine wichtige Rolle: 33 Prozent von denjenigen, die ein Haushaltsnettoeinkommen von unter 1500 Euro haben, geben gar nichts für Restaurants, Cafés oder die Bar aus. Wogegen 32 Prozent mit einem Haushaltsnettoeinkommen zwischen 1500 Euro bis unter 3000 Euro 50 bis unter 100 Euro dafür ausgeben.

 

Fit, fitter, gar nicht? - Sport in der Freizeit 

 

Yoga, Fitness, Kurse, Schwimmen - gerade in Ballungsgebieten gebe es unzählige Sportangebote. Die meisten kosten allerdings auch einiges an Geld. Geben die Deutschen das auch aus? Die Mehrheit der Befragten geben an, nichts für Sport oder Wellness auszugeben: 41 Prozent der Singles und 39 Prozent der Vergebenen. Etwas mehr als ein Drittel (37 %) geben bis zu 50 Euro im Monat aus, unabhängig vom Beziehungsstatus. 32 Prozent der Singles und nur 19 Prozent der in einer Beziehung Lebenden geben gar nichts für Tages- oder Wochenendausflüge aus. Bis zu 50 Euro berappen ein knappes Drittel (31 %) der Vergebenen. Die Singles liegen mit 23 Prozent wieder dahinter. Und Kino? Für das große Filmerlebnis geben Vergebene ebenfalls mehr Geld aus: 39 Prozent gaben an, bis unter 50 Euro auszugeben. 30 Prozent der Singles geben ebenfalls bis zu 50 Euro aus. 

 

Wenig Ausgaben für die Kultur

 

Auch bei Kultur zeichnten die Nichtausgaben ein klares Bild: 56 Prozent der Singles geben gar nichts für Ausstellungen, Museum, Kunst und -veranstaltungen aus, bei den Pärchen sind es 14 Prozent weniger (insgesamt 42 %). Bis zu 50 Euro geben 45 Prozent der Vergebenen und 37 Prozent der Singles aus. 

 

Musik ist nicht gleich Musik - Konzerte versus Partys 

 

Prinzipiell werde für Partys weniger Geld im Monat ausgegeben als für Konzerte, obwohl gerade in den Großstädten der Eintritt für Partys im zweistelligen Bereich liegen würde. 78 Prozent der Befragten gaben an, nichts für Partys oder Tanzveranstaltungen auszugeben. Bis zu 50 Euro pro Monat lassen sich ein gutes Drittel der Paare Konzerte jeglicher Art kosten und nur 14 Prozent gaben an, bis zu 50 Euro für Partys auszugeben. Das Bild dreht sich bei den Singles: Bis zu 50 Euro für Konzerte geben 28 Prozent aus und 19 Prozent für Clubs, Discos und Co. 

 

 

Wohin gehen? Das sagen vor allem persönliche Empfehlungen 

 

In Zeiten, wo Informationen in World Wide Web - speziell Social Networks, Bewertungsplattformen und Blogs - durchfluten und Massen auf Nutzer einprasseln, seien persönliche Empfehlungen immer noch die beliebtesten. 77 Prozent der Befragte griffen auf persönliche Quellen zurück, dagegen nur 36 Prozent auf soziale Netzwerke, die damit Platz 7 im Ranking belegten. Die komplette Übersicht: 

 

  • Freunde und Bekannte (77 %)
  • Hinweise in lokalen Zeitungen oder Magazinen (56 %)
  • Internetseiten der Veranstalter (54 %)
  • Radio (42 %)
  • Plakate (42 %)
  • Aushänge (41 %)
  • Soziale Netzwerke (36 %) pm, ots, mei; Quelle: Sparwelt.de