Deutsche auf der Seite von Fridaysforfuture

"Hinter den Forderungen der Schülerinnen und Schülern steht eine breite gesellschaftliche Mehrheit. Das ganze Land will konsequenten Klimaschutz", sagt Luise Neumann-Cosel von Campact.

 

Drei Viertel der Befragten teilten die Forderungen der Schüler und Schülerinnen, dass das 1,5 Grad-Ziel aus dem Pariser Klima-Abkommen eingehalten werden müsse - und zwar auf jeden Fall. 69 Prozent verlangten von der Bundesregierung ehrgeizigere Klimaziele, mit denen die Erderhitzung auf 1,5 Grad begrenzt wird. Laut der Studie "1,5-Grad: Was Deutschland tun muss" werde Deutschland mit seinen bisherigen Klimazielen das 1,5 Grad-Ziel des Pariser Klimaabkommens deutlich verpassen. Die Studie wurde vom NewClimate Institute im Auftrag von Campact erstellt. Demnach dürfte Deutschland bereits im Jahr 2030, spätestens 2035, keine Treibhausgase mehr ausstoßen - nicht erst 2050, wie von der Regierung angestrebt. 

 

Mehrheit der Deutschen findet die Proteste richtig

 

Seit fünf Monaten gehen auch in Deutschland jeden Freitag Schülerinnen und Schüler für mehr Klimaschutz auf die Straße statt in den Unterricht. Die Mehrheit der Deutschen (56 Prozent) findet die Proteste richtig. Kurz vor der Europawahl wird gerade in den europäischen Ländern morgen mit großem Zulauf gerechnet. Vorbild für die Demonstrierenden ist die 16 Jahre alte Schwedin Greta Thunberg, die die weltweite Bewegung durch ihren freitäglichen Protest vor dem Stockholmer Parlament ausgelöst hat.

pm, ots, mei