EKD-Vorsitzender ist weltfremd

"Die Forderung von Bedford-Strohm, die EU müsse alle Flüchtlinge aufnehmen, die im Mittelmeer gerettet werden, ist weltfremd und zeigt, dass die Kirche das Verantwortungsbewusstsein für den Staat und das Gemeinwohl verloren hat", sagte Gauland.

 

Von den Kirchen sei eine Verantwortungspolitik gefordert, keine Gesinnungsethik. Bereits jetzt überfordere uns der anhaltende Zustrom von Einwanderern über die offenen Grenzen. Wenn alle geretteten Mittelmeerflüchtlinge in der EU aufgenommen würden, drohe eine neue Sogwirkung. Immer mehr Menschen würden sich mit Hilfe krimineller Schlepperbanden auf die lebensgefährliche Überfahrt begeben. Das könne die EKD nicht ernsthaft wollen. 

 

Flüchtlinge nicht automatisch in die EU bringen

 

Natürlich müssten Menschen in Seenot gerettet werden. Das bedeute aber nicht, dass sie automatisch in die EU gebracht würden. Vielmehr müssten wir deutlich machen, dass über das Mittelmeer kein Weg in die EU führe und die geretteten Menschen dorthin zurückbringen, von wo aus sie in See gestochen seien. Nur so sei es möglich, den Schleppern ihr schmutziges und menschenverachtendes Geschäft zu verderben. pm, ots, mei