Robert Habeck ist Angela Merkel auf den Fersen

Auf den beiden letzten Plätzen stehen, mit jeweils 11 Punkten, die AfD-Fraktionschefs Alice Weidel und Alexander Gauland. Die Bewertung der Politiker erfolgt auf einer Punkte-Skala von 0 bis 100. Auf dieser Skala erreicht die erstmals abgefragte Malu Dreyer, Mitglied des SPD-Führungstrios, 48 Punkte, gefolgt vom ebenfalls erstmals abgefragten Armin Laschet (46 Punkte).

 

Den größten Sprung nach oben schafft Friedrich Merz (45 Punkte, plus 8). CSU-Chef Markus Söder legt um 6 auf 36 Punkte zu. Gesundheitsminister Spahn kann sich um drei auf 36 Punkte verbessern. Annegret Kramp-Karrenbauer verliert 19 Punkte und liegt jetzt, mit 36 Punkten, hinter dem CSU-Chef. 5 Punkte verliert Kevin Kühnert - er rangiert derzeit vor der AfD-Spitze auf dem drittletzten Platz (33 Punkte). 

 

Politiker-Ranking im Juni 2019

 

Gesamt Differenz Januar - Juni 2019 

 

  • Angela Merkel 58 - 2
  • Robert Habeck 54 + 4
  • Malu Dreyer 48 im Januar nicht abgefragt
  • Armin Laschet 46 im Januar nicht abgefragt
  • Annalena Baerbock 45 + 2
  • Friedrich Merz 45 + 8
  • Olaf Scholz 44 - 3
  • Manuela Schwesig 42 im Januar nicht abgefragt
  • Christian Lindner 37 - 2
  • Markus Söder 37 + 6
  • Annegret Kramp-Karrenbauer 36 - 19
  • Jens Spahn 36 + 3
  • Oskar Lafontaine 33 im Januar nicht abgefragt
  • Kevin Kühnert 33 - 5
  • Alexander Gauland 11 unverändert
  • Alice Weidel 11 unverändert

 

Friedrich Merz ist bei AfD-Anhängern beliebt 

 

Die CDU-Anhänger stehen weiterhin fest hinter Angela Merkel: Im RTL/n-tv-Trendbarometer erhält sie mit 84 Punkten die beste Bewertung der sechs abgefragten Unions-Politiker. Auch die CSU-Anhänger bewerten die Kanzlerin nach wie vor hoch (76 Punkte), vor ihr liegt nur Parteichef Markus Söder (81 Punkte). 63 Punkte erreicht Friedrich Merz bei den eigenen Anhängern, dicht gefolgt von Armin Laschet (62 Punkte). Laschet ist bei den früheren CDU-Wählern mit 52 Punkten der populärste Unionspolitiker hinter Merkel (73 Punkte). Er ist bei Frauen und Männern gleichermaßen beliebt.

 

Merkel und Habeck haben das größte Vertrauen in der Bevölkerung

 

Merz hingegen wird von Männern mehr geschätzt als von Frauen. Er ist vor allem bei AfD-Anhängern beliebt: Mit 53 Punkten erreicht er bei ihnen die höchste Bewertung der abgefragten Unions-Politiker. Zum Vergleich: Laschet kommt bei den AfD-Anhängern nur auf 27 Punkte. Forsa-Chef Manfred Güllner sagte zur RTL-Mediengruppe: "Merkel und Habeck sind zurzeit die politischen Akteure, denen das größte Vertrauen entgegengebracht wird. Annegret Kramp-Karrenbauer hingegen hat seit ihrer Wahl zur CDU-Vorsitzenden einen drastischen Vertrauensverlust zu verzeichnen, während ihre Kontrahenten Merz und Spahn Vertrauen gewonnen haben. Allerdings wird Merz vor allem im rechten Spektrum geschätzt, während der auch als "AKK-Alternative" gehandelte Armin Laschet bei den CDU-Abwanderern aus der politischen Mitte Bindekraft entfaltet." 

 

 

Die Grüne bleiben an der Spitze 

 

Kaum Bewegung gibt es bei den Wahlabsichten der Bundesbürger im RTL/n-tv-Trendbarometer. Die SPD kann gegenüber der Vorwoche um einen Prozentpunkt zulegen, die FDP verliert einen Prozentpunkt. Die Sozialdemokraten bleiben damit viertstärkste Kraft in Deutschland, die Grünen behaupten sich auf Platz 1, drei Prozentpunkte vor der Union. 

Den Grünen trauen in dieser Woche 20 Prozent der Bürger zu, am besten mit den Problemen in Deutschland fertig zu werden (zwei Prozentpunkte mehr als in der Vorwoche). Von der CDU/CSU denken das unverändert 15, von der SPD 3 Prozent. 52 Prozent trauen das gar keiner Partei zu. 

 

Die Grünen landen bei 27 Prozent, die CDU bei 24 Prozent der Wählerstimmen

 

Wenn jetzt der Bundestag neu gewählt würde, ergäbe sich folgende Stimmverteilung: CDU/CSU 24 Prozent (Bundestagswahl 32,9%), SPD 12 Prozent (20,5%), FDP 8 Prozent (10,7%), Grüne 27 Prozent (8,9%), Linke 8 Prozent (9,2%), AfD 13 Prozent (12,6%). 8 Prozent würden sich für eine der sonstigen Parteien entscheiden (5,2%). 18 Prozent aller Wahlberechtigten sind derzeit unentschlossen oder würden nicht wählen (Nichtwähler 2017: 23,8%). pm, ots