Waldschäden im Harz machen große Sorgen

Das berichtet die in Halle erscheinende Mitteldeutsche Zeitung. "Viele Besucher reagieren mit Unverständnis und Bestürzung auf das, was sie sehen", sagt Carola Schmidt, Geschäftsführerin des Harzer Tourismusverbandes.

 

Vor allem das großflächige Baumsterben durch den Borkenkäfer im Nationalpark Harz "verstöre einige Gäste regelrecht".

 

Einige Bäume sind komplett kahl

 

Das "Waldbild" sehe dort aktuell so aus: An vielen Hängen stehen nur noch braune Fichten. Einige Bäume seien bereits komplett kahl und würden beim nächsten Sturm wahrscheinlich umknicken. 

 

"Es sieht hier aus, wie nach einem Atomunfall"

 

Vor allem der beliebte Urlauberort Schierke sehe sein Tourismusgeschäft bedroht. "Wir haben hier viele Stammgäste, die unsere Region nicht mehr wiedererkennen", klagt Ortsbürgermeisterin Christiane Hopstock. Sie fürchtet, dass "einige künftig nicht mehr wiederkehren". "Ein Gast meinte, so sieht es wohl nach einem Atomunfall aus", berichtet Hotelier Jens Weidlich vom Brockenstübchen. Stürme, Dürre und Borkenkäfer hätten in den vergangenen 18 Monaten vor allem die Fichtenwälder im Harz stark beeinträchtigt. pm, ots, mei