Von der Atomkraft bis zum Klimawandel: Die Themen spalten die Republik - Teil 2

Alles spreche von einem großen Wachstum der Verkaufszahlen von Elektroautos. Die Kritiker bemängeln aber die begrenzte Reichweite und den hohen Kaufpreis, was die E-Cars vor allem zu Stadtflitzern der Gutverdiener mache. Dem entgegen stehen jedoch auch viele Vorteile, wie die E-Auto-Verfechter immer wieder anführen. 

 

So benötigen die Elektroautos für ihren Antrieb im Gegensatz zu „normalen“ Pkw kein Erdöl in Form von Benzin oder Diesel. Folglich werde während der Fahrt auch kein umweltschädigendes CO2 in die Luft emittiert. Elektroautos würden darüber hinaus die CO2-Bilanz stark verbessern. Dazu müsste jedoch auch die Produktion dieser Autos umweltfreundlich werden. Aktuell werde der Strom noch zum Großteil aus Kohle- und Gaskraftwerken gewonnen, der Anteil der Verwendung erneuerbarer Energien liege zurzeit bei rund 30 Prozent. Weiterer Vorteile beim Elektroauto seien die günstigeren Kosten für Unterhalt und Betrieb im Vergleich zum Benziner. So koste eine Stromladung für circa 100 Kilometer halb so viel wie die gleiche Strecke mit herkömmlichen Autos. Und auch die Wartungs- und Reparaturkosten fielen  durchschnittlich geringer aus.

 

Verschleiß ist beim Elektroauto geringer

 

Anders als beim Verbrennungsmotor sei der Verschleiß  beim Elektroauto geringer. Daneben falle dieser  Motor energieeffizienter aus. Das hänge mit dem höheren Wirkungsgrad von bis zu 90 Prozent zusammen. Dieser ergebe sich aus dem Verhältnis zwischen eingeschleuster und genutzter Energie. Bei Verbrennungsmotoren liege der Grad hingegen bei nur rund 40 Prozent.

 

Weite Strecken ohne Ladestopp kosten viel Geld

 

Kritiker betonen aber auch die negativen Effekte des Elektroautos. So seien zwar einzelne Modelle schon für unter 10.000 Euro zu erhalten. Das sei aber nicht der Regelfall. Meist müssten für kleinere Modelle bereits 20.000 Euro gezahlt werden. Nach oben hin setzt das Tesla Model S die Grenze. Die neuste Version, der P100D, koste rund 150.000 Euro. Im Prinzip gelte: Wer weite Strecken ohne Ladestopp zurücklegen möchte, müsse entsprechend viel zahlen.

 

In Sachen Reichweite können Elektroautos nicht mithalten

 

Außerdem könnten E-Mobile in Sachen Reichweite nicht mit Verbrennungsmotoren mithalten. Schon kleinere Modelle müssen nach nur 100 Kilometern an die Ladesäule, der „Durchschnitt“ könne nur bis 200 Kilometer zurücklegen.  Neben Preis und Reichweite sei  die lange Ladedauer das größte Manko der elektrobetriebenen Pkw. An der Haushalts-Steckdose könne das schon rund acht Stunden dauern. Außerdem gebe es viel zu wenig Ladestationen für die Elektroautos. mei

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