SPD-Linke fordert Erhöhung des Spitzensteuersatzes auf 52 Prozent

Der in Berlin erscheinenden Tageszeitung "neues deutschland" sagte sie, es seien sowohl eine Anhebung des Spitzensteuersatzes von derzeit 42 auf 49 bis 52 Prozent als auch eine höhere Erbschaftssteuer sowie eine Vermögenssteuer dringend erforderlich. Die Einnahmen würden zur Auflösung des gewaltigen Investitionsstaus sowie zur Finanzierung von Klimaschutzmaßnahmen benötigt. 

 

Angesichts der katastrophalen Wahlergebnisse bei der Europawahl und der schlechten Umfragewerte in Brandenburg und Sachsen kurz vor den Landtagswahlen wünscht sich Mattheis, dass sich die SPD auf ihren "Markenkern soziale Gerechtigkeit" besinnt. Es sei eine "bittere Erkenntnis, dass unser Argument stimmte: Der Eintritt in die Große Koalition ist für die SPD verheerend."

 

Inhaltliche Kriterien für die Kandidaten festlegen

 

Die Parteilinke werde am kommenden Sonntag inhaltliche Kriterien festlegen, an denen sie die Kandidaten für den Parteivorsitz messen werde. Der SPD-Vorstand wird im Dezember auf einer Delegiertenkonferenz gewählt. Wichtig sei, so Mattheis, dass sich »die Führungselite nicht aus sich selbst reproduziert«. Mindestens einer der beiden neuen Vorsitzenden müsse aus den Gliederungen der Partei kommen. pm, ots