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Politics & Economics  ·  16. August 2019

Vorzeigeprodukte reichen für "Grünen Knopf" nicht aus

Bundesentwicklungsminister Gerd Müller (CSU) kontert die Vorwürfe: "Die Kritik kommt von Personen, die sich nicht die Mühe machen, bei uns nachzufragen: Der Grüne Knopf ist ein globales Siegel", betonte Müller, der das Siegel am 9. September offiziell vorstellen will, gegenüber der "Neuen Osnabrücker Zeitung".

 

Es entspreche EU- und WTO-Recht, die Prüfungen fänden auf Grundlage internationaler Normen statt. "Das muss auch so sein. Denn viele Unternehmen, die den Grünen Knopf beantragt haben, sind international aufgestellt." Entsprechend kann dem Verbraucher der Grüne Knopf künftig auch im Ausland begegnen, zudem könnten ausländische Hersteller ihn ebenso wie die deutsche Industrie beantragen, erklärte der Bundesminister und stellte in Aussicht: "Im nächsten Schritt entwickeln wir die Standards des Grünen Knopfs zu einer europäischen Regelung weiter." 

 

Das gesamte Unternehmen muss überprüft werden

 

Das Besondere am Grünen Knopf ist laut dem CSU-Politiker, dass das gesamte Unternehmen geprüft werde. "Einzelne Vorzeigeprodukte reichen nicht aus. In dieser Tiefe prüft sonst keiner", hob Müller hervor. Dass nachhaltige Lieferketten aller Kritik aus der Industrie zum Trotz möglich sind, zeigen für den CSU-Politiker die Unternehmen, die sich interessieren. Bereits 50 wollen zu Beginn mitmachen - vom Ein-Personen-Start-up bis zum Betrieb mit mehreren Tausend Mitarbeitern, von Anbietern im Premiumsegment bis zu anerkannten Nachhaltigkeitspionieren. Wer genau diese Unternehmen sind, sagte Müller nicht. "Bis zum Start des Grünen Knopfs haben wir Vertraulichkeit vereinbart. Die Prüfungen laufen jedoch auf Hochtouren, die große Nachfrage ist ein Grund, warum wir die Einführung auf September verschoben haben." 

 

Textilien auszeichnen, die hohe ökologische und soziale Standards erfüllen

 

Das staatliche Siegel "Grüner Knopf" soll Textilien auszeichnen, die besonders hohe soziale und ökologische Standards erfüllen. Eine Zertifizierung ist für Unternehmen freiwillig. Ob es in einem nächsten Schritt gesetzliche Vorgaben oder gar eine Haftung für Standards entlang der Lieferkette gibt, wird laut Müller im kommenden Jahr entschieden. "In der Bundesregierung gibt es hierzu einen klaren Fahrplan: Derzeit starten wir eine Umfrage unter Unternehmen mit mehr als 500 Mitarbeitern, ob sie ihrer Verantwortung in der Lieferkette nachkommen. Tun sie dies nicht, dann kommt ein Gesetz. Da ist der Koalitionsvertrag eindeutig." Auch viele Unternehmen fordern laut Müller ein Gesetz. "Mit der Textillieferkette setzen wir jetzt einen hohen Standard und zeigen, dass es geht. Andere Lieferketten müssen folgen. Denn die Achtung von Menschenrechten darf kein Wettbewerbsnachteil sein." pm, ots

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