Wegen AfD: Brandenburgs Regierungschef warnt vor Imageschaden

Im Inforadio des Rundfunks Berlin-Brandenburg (rbb) sagte Woidke, er kämpfe darum, mit der SPD noch vor der AfD auf Platz eins zu landen. Anderenfalls werde Brandenburg in mehrfacher Hinsicht Schaden nehmen.

 

"Ich merke (...) bei vielen Menschen, dass es eine große Sorge gibt, dass diese Partei hier den ersten Platz haben könnte. Es wird befürchtet, dass wir nach innen noch mehr an Spaltung kriegen, noch mehr an Hetze kriegen, die unserer Gesellschaft nicht gut tut. (...) nach außen, dass das Land Brandenburg dann so eine Art Etikett umgehangen kriegt, für internationale Investoren - die brauchen wir ja dringend, nicht nur in der Lausitz, sondern überall - (dass Brandenburg) ein Ort ist, wo man nur mit Bedenken hingeht." 

 

Rolle Royce als Beispiel für Internationalität

 

Als Beispiel für internationale, in Brandenburg tätige Unternehmen nannte Woidke das Turbinenwerk von Rolls Royce: "(...) in Dahlewitz, nicht weit von Potsdam entfernt, sitzt Rolls Royce. Bei Rolls Royce arbeiten Menschen aus mehr als 50 Nationen, das sind Ingenieure, Arbeiter, die aus der ganzen Welt hierher kommen und Flugzeugturbinen gemeinsam konstruieren und bauen und warten." 

 

Großer Schaden für Brandenburg

 

Um internationale Fachkräfte zu halten und weitere internationale Unternehmen anzuziehen, müsse Brandenburg weltoffen sein, betonte Woidke: "Ich will, dass wir als Brandenburg noch internationaler werden, dass wir als freundliches und sympathisches Land nach außen wahrgenommen werden, dass wir gastfreundlich sind. Das schafft man nicht, wenn Mitglieder einer Partei hier offen mit Rechtsextremen durch irgendwelche Straßen marschieren. Das wäre für Brandenburg von großem Schaden." pm, ots