Bundesweite Lösung bei Hochrisikospielen gesucht

Der "Neuen Osnabrücker Zeitung" (NOZ) sagte er: "Unser Ziel ist ein Fonds, in den die Vereine der 1. und 2. Bundesliga ihren Beitrag für die Kosten von Hochrisikospielen einzahlen und der dann den Bundesländern das Geld erstattet." Für diese Lösung werde er bei den Regierungschefs der übrigen 15 Bundesländer und der Deutschen Fußball-Liga werben.

 

Bovenschulte betonte: "Unser Weg ist vernünftig und im Sinne der Steuerzahler." Als erstes Bundesland hatte Bremen die Mehrkosten für Polizeieinsätze bei Hochrisikospielen von Bundesligist Werder Bremen in Rechnung gestellt.

 

Vorgehen als rechtmäßig eingestuft

 

Das Bundesverwaltungsgericht hatte im März ein solches Vorgehen als grundsätzlich rechtmäßig eingestuft. Im konkreten Fall verwies es zur Entscheidung aber zurück an das Bremer Oberverwaltungsgericht. Die Vollstreckung der Kosten ist vorläufig ausgesetzt, bis eine bundesweite Lösung gefunden worden ist. 

Bovenschulte geht davon aus, dass auch der Deutsche Fußball-Bund (DFB) einlenken wird. Der hatte im Zuge des Streits um die Polizeikosten vorläufig keine Länderspiele der Fußballnationalmannschaft mehr im Bremer Weser-Stadion angesetzt. Bovenschulte: "Ich bin sehr optimistisch, dass sich die Vernunft auch beim Deutschen Fußball-Bund durchsetzen wird." Es werde Zeit, wieder zueinanderzufinden, "damit wir die Nationalmannschaft wieder im Weser-Stadion sehen." pm, ots