Hintermeier Daily - Das Magazin zu Fragen der Zeit/The magazine on questions of the time
  • Start up
  • Journal
  • Redaktion
  • Kontakt
  • Media
Politics & Economics  ·  27. August 2019

Studie: Warum viele Männer immer noch zur Einwegverpackungen greifen

Dennoch nutzen 42 Prozent der Deutschen mindestens einmal im Monat Einwegverpackungen. Zu dem Ergebnis kommt eine aktuelle forsa-Umfrage im Auftrag von RaboDirect. Verpackungsmüll an als in Deutschland. Pro Kopf sind es jährlich rund 220 Kilo.

 

Eine Zahl, die beim Anblick der Supermarktregale nicht verwundert. Denn dort gehören Umweltsünden wie mehrfach verpackte Süßigkeiten oder eingeschweißtes Gemüse zum Inventar. Hinzu kommt der Siegeszug der Einwegprodukte: Bequemes und schnelles Konsumieren ist im Lebensstil der Deutschen fest verankert. Immerhin: Einige Restaurants und Geschäfte bieten mittlerweile Pfandsysteme an oder geben Rabatt für selbst mitgebrachte Behälter. Doch ist das nur ein Tropfen auf den heißen Stein? Die Sparstudie zeigt: Nicht zwingend, aber es gibt noch viel Nachholbedarf. 

 

Mittags locken die To-go-Verpackungen

 

Ob das Mittagessen vom Lieferservice oder der schnelle Snack am Imbiss: Essen in Einwegverpackungen kaufen 42 Prozent der Deutschen mindestens einmal, 14 Prozent sogar mehrmals im Monat. Einen wöchentlichen Konsum bestätigen lediglich sechs Prozent der Befragten. Männer wählen laut Studie häufiger die Einwegverpackung als Frauen. Warum, wird schnell klar - schließlich zeigt sich das weibliche Geschlecht als Vorreiter, wenn es ums Vorkochen für den nächsten Arbeitstag geht. Die Mehrheit (70 %) nimmt eigens zubereitete Mahlzeiten mit, anstatt mittags Essen zu bestellen oder zum Italiener um die Ecke zu gehen. Auf die Männer trifft dies gerade einmal mit 56 Prozent zu. Interessant: Sparbewusstsein geht nicht mit Umweltbewusstsein einher. Wie die Studie zeigt, nutzen Befragte, die regelmäßig Geld auf die hohe Kante legen, mit 42 Prozent häufiger umweltschädliche Einwegverpackungen als Nicht-Sparer mit 32 Prozent. 

Junge Zielgruppe greift öfter zur Einweglösung. 

 

Mit steigendem Alter sinkt der Bedarf an Einwegverpackungen

 

Beim Blick auf die Altersgruppen fällt auf: Mit steigendem Alter scheint der Bedarf an Einwegverpackungen zu sinken. Die Mehrheit (86 %) der über 60-Jährigen gibt an, nie oder nur selten Lebensmittel in Einwegverpackungen zu kaufen. Die 20- bis 29-Jährigen hingegen tun dies deutlich häufiger: 71 Prozent von ihnen konsumieren einmal im Monat Einwegprodukte. 15 Prozent sogar einmal pro Woche. Damit haben die 20- bis 29-Jährigen den größten Verpackungsverschleiß. Ähnlich sieht es bei den 14- bis 19-Jährigen aus. 68 Prozent von ihnen greifen einmal im Monat zur Einwegverpackung. 

 

Biokunststoff als neue Alternative

 

Eine zukunftsweisende Alternative zum Verpackungsdilemma zeigt das Start-up TIPA-Corp: Das israelische Unternehmen produziert natürliche Verpackungen für beispielsweise Getreide, Nudeln oder Backwaren, die vollständig biologisch abgebaut werden können. Innerhalb von sechs Monaten zerfällt der Biokunststoff in organische Stoffe, die wiederum als Bodennährstoff dienen - ein geschlossener Kreislauf. Mit diesem innovativen Konzept sorgte das Start-up erst kürzlich beim "FoodBytes!"-Wettbewerb der Rabobank für Aufmerksamkeit. Im Rahmen dieser Veranstaltung prämierte die Rabobank junge Unternehmen mit nachhaltigen Ideen aus dem Lebensmittel- und Agrarsektor. pm, ots

Bildrechte: RaboDirect Deutschland; Fotograf: RaboDirect Deutschland

tagPlaceholderTags:

Kommentar schreiben

Kommentare: 0

Themen auf dieser Seite

Im Mittelpunkt stehen die wichtigsten gesellschaftlichen und politischen Themen, die Menschen bewegen. Aktuell ist es die Corona-Krise und deren politischen, sozialen und wirtschaftlichen  Folgen. Darüber hinaus bietet die Seite Interviews und  Specials, die besonderen Themen gewidmet sind.

 

English version 

 

The site focuses on the most important social and political issues that move people. Currently, it is the Corona crisis and its political, social and economic consequences. In addition, the site offers interviews and specials dedicated to specific topics.  


Impressum | AGB | Widerrufsbelehrung und -formular | Datenschutz | Cookie-Richtlinie | Sitemap
Copyright der Webseite Hintermeier Daily - Das mit dem Kürzel "mei" oder namentlich gekennzeichnet Text- und Videomaterial ist urheberrechtlich geschützt und ausschließlich für die persönliche Information bestimmt. Jede weitergehende Verwendung, insbesondere die Speicherung in Datenbanken, Veröffentlichungen, Verfielfältigungen und jede Form der gewerblichen Nutzung sowie die Weitergabe an Dritte - auch in Teilen oder in überarbeiteter Form - ohne ausdrückliche Zustimmung der Betreiber der Webseite Hintermeier Daily ist untersagt.
Anmelden Abmelden | Bearbeiten
  • Start up
  • Journal
    • Politics & Economics
    • Klimawandel Umwelt Wetter Forschung
    • Europa im Blick
    • Das Interview
    • Mobilität und Reise
    • Job und Beruf
    • Fußball Sports & Co.
    • Schalke 04 - Die blaue Seite der Macht
    • Coronavirus Spezial
    • Kriminalität Blaulicht Spezial
    • Fußball: Tabellen und Statistiken
  • Redaktion
  • Kontakt
  • Media
  • Nach oben scrollen
zuklappen