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Politics & Economics  ·  11. November 2019

Wirtschaftsinstitut kritisiert "Systemwechsel" bei Einführung der Grundrente

Ragnitz bemängelt vor allem, dass sich die Höhe der Renten nicht mehr an zuvor gezahlten Beiträgen orientiert. „Die Organisation der Alterssicherung in Deutschland entfernt sich damit immer mehr von dem Grundgedanken einer Versicherung, sondern wird mehr und mehr zu einem Instrument der Sozialpolitik umgebaut“, sagt Ragnitz weiter.

 

„Außerdem ist das eine Politik zu Lasten der jüngeren Generation als Steuer- und Beitragszahler, die langfristig zu Problemen führen wird, weil die Zahl der anspruchsberechtigten Rentner künftig enorm steigen wird.“ Zu diesem Problem gebe es bislang überhaupt keine Lösungen. Laut Ragnitz war es das vorrangige Ziel des Koalitionsvertrages, durch Einführung einer Grundrente Altersarmut zu bekämpfen. Hierzu leiste der Kompromiss zur Grundrente jedoch so gut wie keinen Beitrag, da die besonders bedürftigen Personen , nämlich jene mit weniger als 35 Beitragsjahren,  weiterhin keinen Anspruch auf Grundrente haben.

 

Die SPD hat jetzt den Systemwechsel erreicht

 

„Hier hätte es bessere Lösungen gegeben, wie die Einführung eines anteiligen Freibetrags in der Grundsicherung“, so Ragnitz. „Aber der SPD ging es offensichtlich um den Systemwechsel. Den hat sie jetzt erreicht.“ Ragnitz fügte hinzu: „Im Übrigen sieht die beschlossene Lösung in Wirklichkeit die von der CDU geforderte Bedürftigkeitsprüfung vor, sie heißt lediglich anders - Einkommensprüfung. Da sie nur auf Einkommen von mehr als 1250 Euro im Monat bei Alleinstehenden angewandt wird, profitieren weiterhin viele Personen von der Grundrente, die nach geltender Rechtslage eben nicht als bedürftig einzuschätzen sind.“ pm, ifo

 

English version

 

The Ifo Institute takes a critical view of the basic pension. "Ultimately, the SPD has pushed through its demand that people with low pension entitlements of their own receive an additional social benefit," says Joachim Ragnitz, deputy head of the Dresden branch of the institute.

 

Above all, Ragnitz criticises the fact that the amount of pensions is no longer based on previously paid contributions. "The organisation of old-age provision in Germany is thus moving away more and more from the basic idea of insurance, but is being converted more and more into an instrument of social policy," Ragnitz continues.

 

"Moreover, this is a policy at the expense of the younger generation as taxpayers and contributors, which will lead to problems in the long term because the number of pensioners entitled to benefits will increase enormously in the future. So far there are no solutions at all to this problem. According to Ragnitz, the primary goal of the coalition agreement was to combat poverty in old age by introducing a basic pension. However, the compromise on the basic pension makes virtually no contribution to this, since those who are particularly in need, namely those with less than 35 years of contributions, are still not entitled to a basic pension.

 

The SPD has now achieved the system change

 

"There would have been better solutions here, such as the introduction of a proportional allowance in the basic insurance," said Ragnitz. "But the SPD obviously wanted to change the system. It has now achieved that. Ragnitz added: "Incidentally, the adopted solution in reality provides for the means test demanded by the CDU, it is simply called a different one - income test. Since it is only applied to incomes of more than 1250 euros per month for single people, many people continue to benefit from the basic pension, which according to the current legal situation is not to be regarded as needy. pm, ifo, mei

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