Hintermeier Daily - Das Magazin zu Fragen der Zeit/The magazine on questions of the time
  • Start up
  • Journal
  • Redaktion
  • Kontakt
  • Media
Klimawandel Umwelt Wetter Forschung  ·  15. November 2019

Bodenschätze-Abbau in der Tiefsee bedroht die Artenvielfalt der Ozeane

Derzeit wird ein Rechtsrahmen für den Tiefseebergbau entwickelt. Ein Team internationaler Wissenschaftler legt nun mit dem Institute for Advanced Sustainability Studies (IASS) eine durch die Heinrich-Böll-Stiftung geförderte Studie vor, die vor vorschnellem Handeln warnt und ein koordiniertes Vorgehen bei der Entwicklung alternativer Ansätze empfiehlt. 

 

Die internationale Staatengemeinschaft erstellt derzeit ein Regelwerk für den Tiefseebergbau jenseits nationaler Grenzen. Doch bevor dies verabschiedet wird, sollte ein gemeinsames Verständnis von Rechten und Pflichten für den globalen Meeresboden entwickelt werden, bevor mit möglicherweise stark schädigenden Aktivitäten begonnen wird. Dies ist die Empfehlung des internationalen Autorenteams vom IASS, dem Think Tank for Sustainability (TMG), der Universität von Auckland und Globelaw.

 

"Ein gemeinsames Erbe der Menschheit"

 

Leitend hierbei sollte der international anerkannte Status dieser Gebiete als 'Gemeinsames Erbe der Menschheit' sein. Vor diesem Hintergrund seien insbesondere Abwägungen zum Erhalt der Ökosysteme und der Frage zu treffen, ob und wie eine nachhaltige Nutzung des Tiefseebodens möglich sein könnte, so die Autoren weiter. 

Der unter dem Dach der Internationalen Meeresbodenbehörde - der Institution, die für die Verwaltung der Tätigkeiten in diesem Gebiet zuständig ist - entwickelte Rechtsrahmen für den Tiefseebergbau dürfe sich zudem nicht negativ auf die derzeit ebenfalls laufenden Verhandlungen eines neuen UN-Abkommens zum Schutz der Artenvielfalt in der Hohen See auswirken. Schutz und Ausbeutung der Tiefsee sollten nicht separat verhandelt werden, so das Fazit der internationalen Governance-Forscher. pm, ots

 

English version

 

The ocean is home to habitats and creatures of which humans have known only a fraction so far. International plans to exploit deep-sea mineral resources threaten this largely unknown hotspot of biodiversity. A legal framework for deep-sea mining is currently being developed. A team of international scientists and the Institute for Advanced Sustainability Studies (IASS) are now presenting a study sponsored by the Heinrich Böll Foundation that warns against premature action and recommends a coordinated approach to the development of alternative approaches. 

 

The international community of states is currently drawing up a set of rules for deep-sea mining beyond national borders. But before this is adopted, a common understanding of rights and obligations for the global seabed should be developed before potentially damaging activities can begin. This is the recommendation of the international team of authors from IASS, the Think Tank for Sustainability (TMG), the University of Auckland and Globelaw.

 

"A Common Heritage of Humanity"

 

The guiding principle here should be the internationally recognised status of these territories as a 'common heritage of humanity'. Against this background, it is particularly important to consider the conservation of ecosystems and the question of whether and how sustainable use of the deep sea floor could be possible, the authors went on to say. 

The legal framework for deep-sea mining developed under the auspices of the International Seabed Authority - the institution responsible for managing activities in the area - should not have a negative impact on the ongoing negotiations for a new UN Convention on the Protection of Biodiversity in the High Seas. Protection and exploitation of the deep sea should not be negotiated separately, concluded the international governance researchers.

pm, ots, mei

tagPlaceholderTags:

Kommentar schreiben

Kommentare: 0

Themen auf dieser Seite

Im Mittelpunkt stehen die wichtigsten gesellschaftlichen und politischen Themen, die Menschen bewegen. Aktuell ist es die Corona-Krise und deren politischen, sozialen und wirtschaftlichen  Folgen. Darüber hinaus bietet die Seite Interviews und  Specials, die besonderen Themen gewidmet sind.

 

English version 

 

The site focuses on the most important social and political issues that move people. Currently, it is the Corona crisis and its political, social and economic consequences. In addition, the site offers interviews and specials dedicated to specific topics.  


Impressum | AGB | Widerrufsbelehrung und -formular | Datenschutz | Cookie-Richtlinie | Sitemap
Copyright der Webseite Hintermeier Daily - Das mit dem Kürzel "mei" oder namentlich gekennzeichnet Text- und Videomaterial ist urheberrechtlich geschützt und ausschließlich für die persönliche Information bestimmt. Jede weitergehende Verwendung, insbesondere die Speicherung in Datenbanken, Veröffentlichungen, Verfielfältigungen und jede Form der gewerblichen Nutzung sowie die Weitergabe an Dritte - auch in Teilen oder in überarbeiteter Form - ohne ausdrückliche Zustimmung der Betreiber der Webseite Hintermeier Daily ist untersagt.
Anmelden Abmelden | Bearbeiten
  • Start up
  • Journal
    • Politics & Economics
    • Klimawandel Umwelt Wetter Forschung
    • Europa im Blick
    • Das Interview
    • Mobilität und Reise
    • Job und Beruf
    • Fußball Sports & Co.
    • Schalke 04 - Die blaue Seite der Macht
    • Coronavirus Spezial
    • Kriminalität Blaulicht Spezial
    • Fußball: Tabellen und Statistiken
  • Redaktion
  • Kontakt
  • Media
  • Nach oben scrollen
zuklappen