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Politics & Economics  ·  30. November 2019

Internet-Erfinder Vinton G. Cerf: Warum das Internet doch viel vergisst

Denn Webseiten, Enzyklopädien und Speicher werden im Internet ständig verändert und überschrieben. Historisch gesehen ist das Wissen damit für alle Zeiten verloren. Was bleibt ist nur die aktuelle Version, ein Jetzt-Zustand.

 

Private oder öffentliche Erinnerungen auf Papier oder CDs wurden dagegen meist nicht überschrieben, sondern neugeschrieben. Die alten Papiere und Erinnerungen bildeten automatisch ein historisches Gedächtnis. Cerf fragt, ob die Menschheit künftig überhaupt noch etwas von der heutigen Welt wissen wird. Dazu HPI-Institutsdirektor Prof. Dr. Christoph Meinel: "Kurzfristig mag es stimmen, dass das Internet nichts vergisst. Auf lange Sicht könnte es jedoch in der Tat vergesslicher sein als wir derzeit annehmen." 

 

Sicherheitskopien helfen gegen das Vergessen

 

Abhilfe gegen dieses Problem ist jedoch möglich. Notwendig ist ein größeres Verständnis für die Digitalisierung und das Internet. Sicherheitskopien, beispielsweise auf Festplatten und in Cloudspeichern, können die gleiche Funktion wie Fotoalben und Archive bekommen. Wichtig ist aber, die Speichermedien aktuell und sicher zu halten. Schließlich haben die wenigsten Computer heute beispielsweise noch ein Diskettenlaufwerk und bei privaten Daten ist ein gutes Passwort notwendig. Ein Weg zu mehr Verständnis der Digitalisierung steht mit Online-Kursen wie openHPI (https://open.hpi.de/) bereits heute allen Interessierten offen. In diesem Kursprogramm sprach auch HPI-Fellow Vinton G. Cerf über seine Sorge eines kollektiven Gedächtnisverlustes. pm, ots

 

English version

 

As he explained during a Future Talk at the Hasso Plattner Institute (HPI), the HPI fellow and Internet inventor Vinton G. Cerf (photo) is concerned about whether humanity will still know anything about today's world in two hundred years' time. Websites, encyclopedias and memories are constantly being changed and overwritten on the Internet. Historically, knowledge has been lost forever. What remains is only the current version, a present state.

 

Private or public memories on paper or CDs, on the other hand, were usually not overwritten, but rewritten. The old papers and memories automatically formed a historical memory. Cerf asks whether mankind will still know anything about the world today in the future. HPI Institute Director Prof. Dr. Christoph Meinel comments: "In the short term, it may be true that the Internet forgets nothing. In the long run, however, it could indeed be more forgetful than we currently assume." 

 

Backup copies help prevent oblivion

 

However, it is possible to remedy this problem. What is needed is a greater understanding of digitisation and the Internet. Backup copies, for example on hard disks and in cloud memories, can have the same function as photo albums and archives. However, it is important to keep the storage media up-to-date and secure. After all, very few computers today still have a floppy disk drive, for example, and a good password is required for private data. Online courses such as openHPI (https://open.hpi.de/) already open the way to a better understanding of digitization to all interested parties. In this course program, HPI fellow Vinton G. Cerf also spoke about his concern about collective memory loss. pm, ots, mei

Bildrechte: HPI Hasso-Plattner-Institut Fotograf: www.kayherschelmann.de

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Im Mittelpunkt stehen die wichtigsten gesellschaftlichen und politischen Themen, die Menschen bewegen. Aktuell ist es die Corona-Krise und deren politischen, sozialen und wirtschaftlichen  Folgen. Darüber hinaus bietet die Seite Interviews und  Specials, die besonderen Themen gewidmet sind.

 

English version 

 

The site focuses on the most important social and political issues that move people. Currently, it is the Corona crisis and its political, social and economic consequences. In addition, the site offers interviews and specials dedicated to specific topics.  


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