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Politics & Economics  ·  04. Dezember 2019

Wolfgang Thierse geht mit der SPD hart ins Gericht

Das sagte Thierse im "Tagesspiegel". Da sei es völlig egal, wer an ihrer Spitze stehe. Angesichts der Verwerfungen in der SPD hält Thierse eine CDU/CSU-Minderheitsregierung unter Führung von Kanzlerin Angela Merkel für eine realistische Option. Denn der Haushalt 2020 sei beschlossen.

 

Merkel werde dann mit der deutschen EU-Ratspräsidentschaft ab Mitte 2020 die "Königin Europas sein und die SPD kann nur noch meckern und mosern". Die Wahl von Norbert Walter-Borjans und Saskia Esken werde das ganze Dilemma der SPD und ihre Haltung zur großen Koalition verschärfen, meinte Thierse. Die Logik der Personalentscheidung wäre der Ausstieg aus der Koalition, denn beide hätten mit dessen Erwartung den Mitgliederentscheid gewonnen, erklärte Thierse. Sie seien aber innerparteilich dafür wiederum gar nicht legitimiert, da beim Mitgliedervotum über den Eintritt in die Koalition mit rund 70 Prozent die Wahlbeteiligung höher war als nun bei der Entscheidung über den Vorsitz - und mit 66 Prozent sei auch die Zustimmung zur Koalition mit den Unionsparteien höher gewesen als jetzt bei der Vorsitzendenwahl: Esken und Walter-Borjans, sind von nur rund 53 Prozent gewählt worden.

 

Sieger wird mit Sicherheit nicht die SPD sein

 

"Ein Nichtausstieg jetzt beschädigt aber die Glaubwürdigkeit von Esken/Borjans", so Thierse. Ein Koalitionsausstieg dagegen gefährde wichtige Erfolge der SPD, "vor allem die Grundrente, ein Hauptprojekt der SPD, für das sie lange gekämpft hat". Wer die Koalition jetzt sprenge, werde bei der nächsten Wahl wohl dafür bestraft: "Sieger wird mit Sicherheit nicht die SPD sein, sondern vor allem die AfD und die Grünen." pm, ots

 

English version

 

Wolfgang Thierse, long-time president of the Bundestag, fears a total collapse of his party under the new SPD leadership: "A party that does not learn to praise its own government achievements, but is characterized by a climate of dissatisfaction, suspicion and hatred will have no future," Thierse said.

 

He said this in the "Tagesspiegel". It doesn't matter who is at the top. In view of the upheavals within the SPD, Thierse considers a CDU/CSU minority government led by Chancellor Angela Merkel a realistic option. Because the 2020 budget has been approved.

 

Merkel will then be the "Queen of Europe" with the German EU Council Presidency starting in mid-2020, and the SPD can only complain and grumble. Thierse said that the election of Norbert Walter-Borjans and Saskia Esken would aggravate the entire dilemma of the SPD and its attitude towards the grand coalition. The logic of the personnel decision would be to withdraw from the coalition, because both would have won the membership decision with its expectation, Thierse explained. However, they were not at all legitimized within the party for this, since the voter turnout for the members' vote on joining the coalition was about 70 percent higher than for the decision on the presidency - and with 66 percent, the approval of the coalition with the CDU/CSU parties was also higher than now in the presidential election: Esken and Walter-Borjans, were elected by only 53 percent.

 

The SPD will certainly not be the winner

 

"A non-exit now damages the credibility of Esken/Borjans," Thierse said. A withdrawal from the coalition, on the other hand, would jeopardize important successes of the SPD, "especially the basic pension, a main project of the SPD for which it has fought for a long time". Anyone who blows up the coalition now will probably be punished in the next election: "The winner will certainly not be the SPD, but above all the AfD and the Greens". pm, ots, mei

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