Polizeikosten: Bundesliga zeigt keine Solidarität mit Werder Bremen

32 der 34 anwesenden Klubvertreter hätten  bei einer Dafür-Stimme und einer Enthaltung gegen den Antrag der Grün-Weißen gestimmt, der VfL Osnabrück und Hannover 96 nahmen nicht teil. 

 

Klaus Filbry, Werders Vorsitzender der Geschäftsführung, sagte nach der Abstimmung in Frankfurt: "Der Ausgang der Abstimmung war absehbar. Jetzt sind wir auf die nächsten Schritte der DFL gespannt, wie der finanzielle Transfer vollzogen werden soll. Um die Interessen von Werder zu vertreten, wird uns wohl nichts anderes übrig bleiben, als den Rechtsweg zu beschreiten. Wir hätten diese Situation gerne vermieden. Aber wir müssen alles dafür tun, dass der Schaden, den das Land Bremen uns aufbürdet, so gering wie möglich ausfällt." Werder-Präsident und Geschäftsführer Hubertus Hess-Grunewald, der gemeinsam mit Filbry an der Vollversammlung teilgenommen hat, erklärte: "Wir haben heute gegenüber Werder Bremen von dem Solidarprinzip, das viele Klubs in den letzten Monaten immer wieder gepredigt haben, nicht viel gesehen".

 

Einseitige Belastung eines Vereins

 

Dennoch sei es dem Verein wichtig, seine Standpunkte und seinen Sorgen hinsichtlich der Auswirkungen "einer so einseitigen Belastung eines Klubs" nochmal deutlich zu machen. "Wir können und werden eine hundertprozentige Weitergabe der Kosten nicht akzeptieren. Der faire Wettbewerb bekommt hier einige Kratzer, außerdem wird die Entscheidung negative Auswirkungen auf das Binnenverhältnis der Klubs in der Bundesliga haben", so Hess-Grunewald weiter. pm, ots, mei