So verhalten sich AfD-Politiker im Parlament - Teil 8

 

Bund und Europäische Union

 

Mehrere Anfragen und Anträge beschäftigen sich mit Themen auf Bundes- und EU-Ebene. Gefragt wird einmal nach der Position der hessischen Landesregierung zur „Einstufung der Maghreb-Länder […] sowie Georgien als sichere Herkunftsstaaten“ durch den Bundestag, den ausreisepflichtigen Personen aus diesen Ländern und nach den Kosten, die durch diese Menschen entstehen.

  • Zwei Fragen beschäftigen sich mit der Kriminalität und den Verurteilungen ausreisepflichtiger Personen aus den Maghreb-Ländern und Georgien. 
  • Weiter geht es um die „Position der Landesregierung zur EU-Urheberrechtsreform“ und die Mitwirkung am „Rechtsetzungsverfahren dieser Richtlinie“.
  • Einen Entschließungsantrag gibt es mit dem Titel „Keine Ausweitung der ‚Transferunion‘ in der EU“. Darin geht es um die Ablehnung eines EU-Bundesstaates „ohne demokratische Legitimation“. Es geht um die Verhinderung einer „überproportionalen Belastung Deutschlands durch eine Erhöhung des EU-Haushalts. Deutschland wurde und wird als mit Abstand größter Nettozahler seiner Verantwortung mehr als gerecht.“ Der Landtag wird unter anderem aufgefordert die Demokratiedefizite in der EU zu kritisieren und „die Schaffung zusätzlicher Umverteilungsmechanismen“ abzulehnen. 

These

 

Die AfD-Fraktion erkennt den Staatenverbund der EU nicht an. Suggeriert wird, dass eine EU-Mitgliedschaft sich negativ auf nationale und hessische Entwicklungen auswirken würde. Sie wäre mit hohen Kosten verbunden, die auf den Schultern der deutschen Steuerzahler ausgetragen würde, und sie sei „gefährlich“ durch den Zuzug von kriminellen „Ausländern“. Die Hessische Landesregierung wird mit Blick auf sichere Herkunftsstaaten zum Handeln aufgefordert. mei

 

English version

 

The Marburg scientists Benno Hafeneger and Hannah Jestädt have analyzed the behavior of the AfD in the Hessian state parliament. Here are the results of the study of the federal government and the European Union.

 

Several inquiries and applications deal with topics at federal and EU level. One question is about the position of the Hessian state government on the "classification of the Maghreb countries [...] and Georgia as safe countries of origin" by the Bundestag, the persons from these countries who are obliged to leave the country and the costs incurred by these people.

 

Two questions deal with crime and convictions of persons from the Maghreb countries and Georgia who are obliged to leave the country. It also deals with the "Position of the state government on EU copyright reform" and participation in the "legislative procedure of this directive".

 

There is a motion for a resolution entitled "No extension of the 'transfer union' in the EU". It deals with the rejection of an EU federal state "without democratic legitimation". It is about preventing a "disproportionate burden on Germany by an increase in the EU budget". As by far the largest net contributor, Germany has more than lived up to its responsibilities. Among other things, the Landtag is called upon to criticise the democratic deficits in the EU and to reject "the creation of additional redistribution mechanisms". 

 

Thesis

 

The AfD Group does not recognise the association of states of the EU. It is suggested that EU membership would have a negative impact on national and Hessian developments. It would entail high costs that would be borne by German taxpayers, and it would be "dangerous" due to the influx of criminal "foreigners". The Hessian state government is called upon to act with a view to safe countries of origin. mei