Ermordeter Exil-Georgier: Russland will bei Aufklärung zusammenarbeiten

In einem Interview mit der "Neuen Osnabrücker Zeitung" sagte er auf die entsprechende Frage, "ich denke, dass die Zusammenarbeit auf allen Schienen prinzipiell gegeben war. Ich weiß allerdings nicht, in welchem Umfang. Wenn es irgendwelche Defizite gibt, dann muss man sie finden und beseitigen." 

 

Der Tatverdächtige ist Russe und soll Verbindungen zu russischen Behörden haben. Netschajew verwies auf die "partnerschaftlichen Kanäle" zwischen Deutschland und Russland, die "früher auch zwischen den rechtspflegenden Organen funktioniert haben". Diese gelte es zu nutzen und auszuschöpfen, um die Ermittlungen zu erleichtern. Zugleich kritisierte Netschajew scharf, dass Deutschland zwei seiner Mitarbeiter unter Verweis auf eine unzureichende Zusammenarbeit ausgewiesen habe. Sie müssen in dieser Woche das Land verlassen.

 

Sprache der Ausweisung ist die falsche Sprache

 

"Die Sprache der Ausweisung ist die falsche Sprache mit unserem Land", sagte der Vertreter des russischen Präsidenten Wladimir Putin. Die deutschen Ermittlungen würden noch laufen. Es gebe nur Vermutungen und Verdächtigungen. "Ich betrachte daher die Ausweisung unserer Diplomaten als einen sehr ernsthaften Schritt und meine, dass er grundlos geschieht und, mehr noch, dass er keinesfalls freundschaftlich ist." Putin nannte das Opfer zwischenzeitlich einen "Banditen", der an Terroranschlägen in Russland beteiligt gewesen sein soll. pm, ots

 

English version

 

Russia's ambassador to Germany, Sergei Netschaev, has signalled that he wants to step up cooperation in the investigation of the murder of an exiled Georgian in Berlin. In an interview with the "Neue Osnabrücker Zeitung", he said in response to the relevant question, "I think that cooperation on all tracks was basically in place. But I don't know to what extent. If there are any shortcomings, then they have to be found and eliminated. 

 

The suspect is Russian and should have connections to Russian authorities. Netshayev referred to the "partnership channels" between Germany and Russia, which "used to function between the law enforcement bodies". This should be used and exploited in order to facilitate investigations. At the same time, Netschaev sharply criticised Germany for having expelled two of its employees with reference to insufficient cooperation. They have to leave the country this week.

 

Language of expulsion is the wrong language

 

"The language of expulsion is the wrong language with our country," said the representative of Russian President Vladimir Putin. The German investigation would still be ongoing. There are only speculations and suspicions. "I therefore consider the expulsion of our diplomats to be a very serious step and believe that it is without reason and, even more, that it is not friendly. Putin meanwhile called the victim a "bandit" who is said to have been involved in terrorist attacks in Russia. pm, ots, mei