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Politics & Economics  ·  22. Dezember 2019

Joschka Fischer hält nicht viel von der SPD und der Linken

"Das sehe ich mit großer Skepsis. Ich kann mir eine Koalition mit der Linkspartei schwer vorstellen", erklärte Fischer im Fernsehsender phoenix und fügte hinzu: "Sie haben keine der relevanten Fragen geklärt, vor denen eine Bundesregierung steht. Es ist aber viel linker Populismus unterwegs."

 

Außerdem befinde sich die SPD in einer sehr schwierigen Lage. "Der SPD-Parteitag ähnelte doch sehr einem der Grünen in den achtziger Jahre. Ich konnte da nur den Kopf schütteln", meinte Fischer. Auch die neue Parteispitze der SPD und die Debatten der Sozialdemokraten auf dem Konvent überzeugten den früheren Minister nicht. "Sie führen eine Diskussion in einer parteiinternen Blase." Die AfD ist für Fischer ein schweres Übel. "Ich verstehe nicht, wie man AfD wählen kann, wenn man sieht, was der Nationalsozialismus uns angetan hat und was er an Zerstörung und moralischem Niedergang gebracht hat." Dennoch werde die AfD keinesfalls mehrheitsfähig, weil sich die CDU zum rechten Rand abgrenze. "Die CDU würde politischen Selbstmord begehen, wenn sie mit der AfD koalieren würde, weil in der AfD rechtsextreme, rechtsradikale, ja nazistische Elemente sind."

 

Gutes Zeugnis für die Grünen

 

Den Grünen stellte Fischer ein gutes Zeugnis aus. "Die Partei hat sich sehr verändert. Es ist eine neue Generation hinzugekommen, die nicht durch den Realo-Fundi-Streit belastet gewesen ist", sagte Fischer. Lob hatte Fischer auch für die grüne Doppelspitze Annalena Baerbock und Robert Habeck. "Ich finde, sie machen es hervorragend. Da gibt es wenig bis gar nichts zu kritisieren." Die Ausstrahlung des 60-minütigen phoenix kamingesprächs erfolgt am Sonntag, 22. Dezember 2019, um 13.00 Uhr. pm, ots

 

English version

 

Former Green Foreign Minister Joschka Fischer is sceptical about possible red-red-green cooperation after the upcoming federal elections, "I view this with great scepticism. I find it difficult to imagine a coalition with the Left Party", Fischer explained on the television channel phoenix, adding: "They have not clarified any of the relevant issues facing a federal government. But there is a lot of left-wing populism on the way".

 

He also said that the SPD was in a very difficult situation. "After all, the SPD party conference resembled very much one of the Greens in the eighties. I could only shake my head at it", Fischer said. The new SPD party leadership and the debates of the Social Democrats at the convention did not convince the former minister either. "They're holding a discussion in an internal party bubble." The AfD is a serious evil for Fischer. "I don't understand how you can vote for AfD when you see what Nazism did to us and the destruction and moral decline it brought." Nevertheless, AfD will not be able to win a majority because the CDU is on the right wing. "The CDU would commit political suicide if it were to form a coalition with the AfD, because there are extreme right-wing, radical right-wing, even Nazi elements in the AfD."

 

Good testimony for the Greens

 

Fischer gave the Greens a good report card. "The party has changed a lot. A new generation has joined, which has not been burdened by the Realo-Fundi dispute," Fischer said. Fischer also had praise for the Green dual leadership of Annalena Baerbock and Robert Habeck. "I think they are doing an excellent job. There is little or nothing to criticize." pm, ots, mei

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