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Politics & Economics  ·  10. Februar 2020

Nach der Thüringenwahl beklagt die FDP eine Welle des Hasses

"Es hat Vandalismus gegen Einrichtungen, Bedrohungen und Übergriffe im gesamten Bundesgebiet gegeben", habe die FDP-Zentrale in Berlin auf Anfrage des Tagesspiegel mitgeteilt. In Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen, Nordrhein-Westfalen und Niedersachsen seien Landesgeschäftsstellen mit Parolen beschmiert und beschädigt worden. Zudem sei das Haus der FDP-Politikerin Karoline Preisler in Mecklenburg-Vorpommern mit Feuerwerkskörpern angegriffen worden.

 

"Sie und ihre kleine Tochter mussten fliehen", berichtete ein Sprecher. In Hamburg wurden zahllose FDP-Plakate für den Landtagswahlkampf zerstört. Thomas Kemmerich erhalte rund um die Uhr Personenschutz. "Auch seine Familie wird bedroht und muss geschützt werden." Kemmerichs Frau sei auf der Straße angespuckt worden. Auch die Landesgeschäftsstelle steht unter Polizeischutz. Über 100 Strafanzeigen wurden bereits von der FDP gestellt. 

 

Christian Lindner in den Thüringer "Tabubruch" eingeweiht?

 

SPD-Vize Kevin Kühnert sagte dem Tagesspiegel, die Angriffe seien inakzeptabel. Zugleich verteidigte er seine eigene Wortwahl und die scharfen Attacken gegen CDU und FDP. So nannte er die Vorgänge in Erfurt eine "blau-schwarz-gelbe Schande". "Ein historischer Tabubruch kann nicht mit dem pädagogischen Zeigefinger kommentiert werden." Wichtig sei aber, dass alle möglichst differenziert argumentieren. "Es geht seit Mittwoch nicht um die demokratische Gesinnung der FDP, schon gar nicht um die aller ihrer Mitglieder. Aber wir können jetzt auch nicht einfach darüber hinweggehen, dass der Vorsitzende der FDP, Christian Lindner, in den Thüringer Tabubruch eingeweiht war, mindestens nicht widersprochen hat und möglicherweise sogar ein strategisches Fenster gesehen hat, um mal was Neues auszuprobieren", kritisierte Kühnert. 

 

Gewalttätige Angriffe sind inakzeptabel

 

"Da muss es eine deutliche Sprache geben. Es ist vollkommen klar, dass für eine demokratische Partei wie die SPD jegliche Form von gewalttätigen Angriffen, Schmierereien oder ähnlichem inakzeptabel sind." Auch die SPD sei selber in vielerlei Hinsicht auch Ziel solcher Anfeindungen. "Nichts liegt uns ferner, als das dulden zu wollen. Aber der Umkehrschluss darf eben auch nicht sein, dass wir so tun, als wäre nichts passiert. Und als hätte nur ein kleines Missgeschick stattgefunden im Landtag." pm, ots

 

English version

 

Following the fiasco of Thomas Kemmerich's election as Minister President of Thuringia, the FDP has complained of a wave of hatred against the party throughout the state: "There has been vandalism against facilities, threats and attacks throughout Germany," the FDP's head office in Berlin reported in an interview with the daily Tagesspiegel. In Mecklenburg-Western Pomerania, Saxony, North Rhine-Westphalia and Lower Saxony, state offices had been smeared with slogans and damaged. In addition, the house of FDP politician Karoline Preisler in Mecklenburg-Western Pomerania had been attacked with fireworks.

 

"She and her little daughter had to flee", a spokesperson reported. In Hamburg, countless FDP posters for the state election campaign were destroyed. Thomas Kemmerich is receiving round-the-clock personal security. "His family is also threatened and must be protected." Kemmerich's wife was spat on in the street. The state office is also under police protection. Over 100 criminal charges have already been filed by the FDP. 

 

Christian Lindner in on the Thuringian "breach of taboo"?

 

SPD vice-chairman Kevin Kühnert told the newspaper "Tagesspiegel" that the attacks were unacceptable. At the same time he defended his own choice of words and the sharp attacks against CDU and FDP. He called the events in Erfurt a "blue-black-yellow disgrace". "A historical taboo break cannot be commented on with the pedagogical index finger". But it is important that everyone argues as differentiated as possible. "Since Wednesday, it's not about the democratic attitude of the FDP, and certainly not about that of all its members. But we cannot now simply ignore the fact that the chairman of the FDP, Christian Lindner, was privy to the breaking of the Thuringian taboo, at least did not contradict and possibly even saw a strategic window to try something new", criticized Kühnert. 

 

Violent attacks are unacceptable

 

"There must be a clear language. It is absolutely clear that for a democratic party like the SPD any form of violent attacks, smearings or similar are unacceptable". The SPD itself is in many respects also the target of such hostilities. "We have no intention of tolerating this. But the reverse conclusion must not be that we pretend that nothing has happened. and as if only a small mishap had occurred in the Landtag. pm, ots, mei

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English version 

 

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