Konzerne schicken immer mehr Mitarbeiter ins Homeoffice

Das teilten Sprecher von Post, Telekom, Henkel, Bayer, Vodafone, Evonik, Ergo, Eon und RWE der "Rheinischen Post" mit. Die Konzerne beschäftigen weit mehr als eine Million Menschen weltweit. 

 

Die Versicherung Ergo hatte am  vorigen Mittwoch in einem Testlauf in Düsseldorf und Köln ausprobiert, wie 5000 Arbeitsplätze in die privaten Haushalte verlagert werden können. Am Freitag wurde intern verkündet, dass alle Mitarbeiter "im Falle von Schließungen von Schulen oder Kitas nach Abstimmung mit der Führungskraft bis zur Klärung der Betreuungssituation von zu Hause aus arbeiten" dürfen, teilt ein Sprecher mit. Der Chemiekonzern Evonik bietet Mitarbeitern an, sehr viel häufiger zu Hause zu sein, um die Kinderbetreuung zu gewährleisten. "Es soll großzügige Lösungen geben", sagte ein Sprecher der "Rheinischen Post". Der Betrieb müsse jedoch gesichert bleiben. Das sieht auch RWE so. "Welche Mitarbeiter weiterhin vor Ort präsent sein müssen, wird in den einzelnen Fachbereichen entschieden", hieß es. 

 

Kapazität des Konzernnetzwerks deutlich erhöht

 

Bayer hat vergangene Woche die Kapazität des Konzernnetzwerkes deutlich erhöht.  "Mitarbeiter, die bislang eher selten im Homeoffice gearbeitet haben, erhielten Tipps für das Arbeiten von zu Hause", sagte ein Sprecher. Außerdem hat Vorstandschef Werner Baumann laut RP alle Führungskräfte in einer Mail aufgefordert, Homeoffice für einzelne Beschäftigte oder ganze Beschäftigtengruppen in ihrem jeweiligen Bereich zu prüfen und gegebenenfalls sogar anzuordnen. Hintergrund ist natürlich auch das Ziel, Beschäftigte vor möglichen Corona-Ansteckungen zu schützen. 

 

Videokonferenzen werden ausgebaut

 

Henkel und die Telekom gehen ähnlich vor. "Wir nutzen Homeoffice nun verstärkt, um die Belastungen für Eltern von betreuungspflichtigen Kindern so weit wie möglich abzufedern", sagt ein Telekom-Sprecher. Bei Henkel sind bisher 80 Kollegen von zu Hause aus tätig, das soll auch mit Hilfe von Video-Konferenzen deutlich ausgebaut werden. pm, ots

 

English version

 

The large companies in NRW are massively expanding the possibility of working from home. This was announced to the "Rheinische Post" by spokespersons of the Post, Telekom, Henkel, Bayer, Vodafone, Evonik, Ergo, Eon and RWE. The corporations employ well over one million people worldwide. 

 

The insurance company Ergo had tested last Wednesday in a test run in Duesseldorf and Cologne how 5000 jobs could be shifted to private households. On Friday, it was announced internally that all employees "in case of closures of schools or day-care centers may work from home after consultation with the manager until the care situation has been clarified," a spokesperson said. The Evonik chemicals group offers employees the opportunity to be at home much more often to ensure childcare. "There should be generous solutions," said a spokesperson for the "Rheinische Post" newspaper. However, the company must remain secure. RWE agrees with this. "Which employees must continue to be present on site will be decided in the individual departments", they said. 

 

Capacity of the corporate network significantly increased

 

Last week Bayer significantly increased the capacity of its corporate network.  "Employees who had previously rarely worked in the home office were given tips on working from home," said a spokesman. According to RP, CEO Werner Baumann also sent an e-mail to all managers asking them to check and, if necessary, even order home offices for individual employees or entire groups of employees in their respective areas. The background is of course also the goal of protecting employees from possible corona infections. 

 

Videoconferences are being expanded

 

Henkel and Telekom are taking a similar approach. "We are now making greater use of home offices to cushion the burden on parents of children requiring care as far as possible," says a Telekom spokesperson. At Henkel, 80 colleagues have been working from home so far, and this is to be significantly expanded with the help of video conferencing. pm, ots, mei