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Politics & Economics  ·  30. März 2020

Kurzarbeit in der deutschen Industrie hat drastisch zugenommen

Vor drei Monaten waren es erst 15,3 Prozent. Das geht aus der neuesten Konjunkturum-frage des ifo Instituts hervor. Überdurch-schnittlich betroffen sind die Schlüssel-branchen Automobile (41 Prozent), Maschinenbau (33 Prozent) und Elektro (32 Prozent).

 

Kleinere Branchen, die auch stark von Kurzarbeit betroffen sein werden, sind die Metallerzeugung und -bearbeitung mit 49 Prozent, der sonstige Fahrzeugbau mit 43 Prozent, die Textilhersteller mit 41 Prozent, die Hersteller von Lederwaren und Schuhen mit 35 Prozent und die Hersteller von Metallerzeugnissen mit 27 Prozent. Einige Branchen erwarten in den kommenden drei Monaten kaum Kurzarbeit: In der Chemie-Industrie waren es nur 14 Prozent und in der Ernährungsindustrie sechs Prozent. „Das volle Ausmaß der Corona-Pandemie ist in all diesen Zahlen vermutlich noch nicht berücksichtigt, denn die meisten Antworten liefen ein bis Mitte März“, sagt Klaus Wohlrabe, Leiter der Ifo-Konjunkturumfragen.

 

Fast zehn Prozent der Industriefirmen haben Kurzarbeit eingeführt

 

Bereits Kurzarbeit eingeführt haben der Ifo-Umfrage zufolge 9,3 Prozent der Industriefirmen. 15 Prozent der Hersteller elektrischer Ausrüstungen waren davon betroffen. Im Maschinenbau waren es 14 Prozent, in der Automobilindustrie 11 Prozent. Kleinere Branchen waren die Metallerzeugung und -bearbeitung sowie die Textilbranche mit 23 Prozent und Hersteller von Lederwaren und Schuhen mit 20 Prozent. Kein Thema war die Kurzarbeit bislang in der Chemie- bzw. der Ernährungsindustrie.

 

Regionale gibt es große Unterschiede

 

Regional gibt es große Unterschiede: 33 Prozent der Unternehmen in Baden-Württemberg gaben an, voraussichtlich kurzarbeiten zu lassen. In Sachsen und Nordrhein-Westfalen werden vermutlich 30 Prozent betroffen sein, in Hamburg, Schleswig-Holstein, Bremen und Niedersachsen 29 Prozent, in Bayern 25 Prozent. Dagegen erwarten in Mecklenburg-Vorpommern, Brandenburg und Berlin nur sieben Prozent der Unternehmen Kurzarbeit. pm, ifo

 

English version

 

Short-time working in German industry will soon increase dramatically. 25.6 percent of all companies expect short-time work in the next three months. This is the highest level since 2010; three months ago it was only 15.3 percent. This is the result of the latest economic survey of the ifo Institute. On average, the key sectors of automotive (41 percent), mechanical engineering (33 percent) and electrical engineering (32 percent) are affected.

 

Smaller industries that will also be heavily affected by short-time working are metal production and processing (49 percent), other vehicle construction (43 percent), textile manufacturers (41 percent), manufacturers of leather goods and shoes (35 percent) and manufacturers of metal products (27 percent). Some sectors expect hardly any short-time work in the next three months: in the chemical industry it was only 14 percent and in the food industry six percent. "The full extent of the corona pandemic has probably not yet been taken into account in all these figures, because most of the responses ran until mid-March," says Klaus Wohlrabe, head of the Ifo business surveys.

 

Almost ten percent of industrial companies have introduced short-time working

 

According to the Ifo survey, 9.3 percent of industrial companies have already introduced short-time working. 15 percent of manufacturers of electrical equipment were affected. In mechanical engineering, the figure was 14 percent, in the automotive industry 11 percent. Smaller sectors were metal production and processing and the textile industry with 23 percent and manufacturers of leather goods and shoes with 20 percent. Short-time work has not been an issue in the chemical or food industry so far.

 

There are major regional differences

 

There are major regional differences: 33 percent of companies in Baden-Württemberg stated that they would probably introduce short-time working. In Saxony and North Rhine-Westphalia, 30 percent will probably be affected, in Hamburg, Schleswig-Holstein, Bremen and Lower Saxony 29 percent, in Bavaria 25 percent. By contrast, only seven percent of companies in Mecklenburg-Western Pomerania, Brandenburg and Berlin expect short-time work. pm, ifo, mei

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