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Politics & Economics  ·  11. Mai 2020

Fast alle Branchen in Deutschland sind von Kurzarbeit betroffen

Das geht aus den Umfragen des Ifo-Instituts im April hervor. Besonders betroffen ist auch die Schlüsselbranche Automobilbau mit 94 Prozent der Firmen. Der Durchschnitt liegt bei 50 Prozent. „Das schlägt alle Zahlen aus der Finanzkrise von 2009“, sagt der Leiter der ifo Befragungen, Klaus Wohlrabe.  

 

„Kurzarbeit ist für die Betriebe eine Brücke über eine Zeit niedriger Umsätze. Sollten die Umsatzausfälle aber länger andauern, werden auch Arbeitsplätze ganz wegfallen“, sagt Wohlrabe weiter. In der Luftfahrt fahren 91 Prozent der Betriebe Kurzarbeit, bei den Reisebüros und Reiseveranstaltern 90 Prozent der Betriebe. 98 Prozent der Lederwarenhersteller haben Kurzarbeit zu und 96 Prozent der  Hersteller von Bekleidung. Aber auch kreative, künstlerische und unterhaltende Betriebe stecken mit 82 Prozent drin, Betriebe des Sports (Bäder, Golfclubs, Fitness-Studios, Freizeit- und Vergnügungsparks) zu 81 Prozent.

 

 Bayern ist am meistern von Kurzarbeit betroffen 

 

Gleichzeitig wird in einigen wenigen Branchen vergleichsweise wenig kurzgearbeitet. In der Chemie sind es 30 Prozent, bei den Herstellern von Nahrungs- und Futtermitteln 21 Prozent, im Gesundheitswesen 14 Prozent, in Anwaltskanzleien, bei Steuerberatern und Wirtschaftsprüfern 3 Prozent. Gar keine (0 Prozent) Kurzarbeit melden die Energieversorger, Betriebe der Abwasserentsorgung und die Hersteller von Medikamenten. Ein Vergleich der Bundesländer zeigt Unterschiede beim Anteil der Kurzarbeit. Am stärksten betroffen sind Bayern mit 54 Prozent und Baden-Württemberg mit 53 Prozent. Am Ende der Skala liegen die drei mitteldeutschen Länder Thüringen, Sachsen und Sachsen-Anhalt mit 43 Prozent sowie Rheinland-Pfalz und das Saarland mit 39 Prozent. pm, ifo

 

English version

 

Short-time work affects employees in almost all sectors in Germany. The front-runners are the catering industry with 99 percent of the companies and the hotels with 97 percent. This is the result of surveys conducted by the Ifo Institute in April. The key sector of automotive engineering is also particularly affected, accounting for 94 percent of companies. The average is 50 percent. "That beats all the figures from the 2009 financial crisis," says Klaus Wohlrabe, head of the ifo surveys.  

 

"For the companies, short-time work is a bridge over a period of low turnover. But if the loss of sales lasts longer, jobs will be lost completely," Wohlrabe continues. In the aviation industry, 91 percent of companies are using short-time work, and 90 percent of travel agencies and tour operators are using it. 98 percent of leather goods manufacturers are using short-time work and 96 percent of clothing manufacturers. But creative, artistic and entertainment companies also have 82 per cent of the companies involved, while sports companies (swimming pools, golf clubs, fitness studios, leisure and amusement parks) have 81 per cent.

 

Bavaria is most affected by short-time work 

 

At the same time, comparatively little short-time work is done in a few sectors. In the chemical industry the figure is 30 percent, in food and feed manufacturers 21 percent, in the health care sector 14 percent, in law firms, tax consultants and auditors 3 percent. No short-time work at all (0 percent) is reported by energy suppliers, sewage disposal companies and manufacturers of medicines. A comparison of the federal states shows differences in the proportion of short-time work. Bavaria with 54 percent and Baden-Württemberg with 53 percent are most affected. At the bottom of the scale are the three central German states of Thuringia, Saxony and Saxony-Anhalt with 43 percent, and Rhineland-Palatinate and Saarland with 39 percent. pm, ifo, mei

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