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Politics & Economics  ·  28. Mai 2020

Wirtschaftsweiser lehnt Hilfen für Kommunen, einen Familienbonus und Autokaufprämien ab

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"Der Bund sollte keinesfalls eine kommunale Altschuldenregelung vornehmen. Dies setzt völlig falsche Anreize, weil die Länder damit ein Stück weit aus der Verantwortung entlassen werden", sagte Feld der Düsseldorfer "Rheinischen Post".

 

"Eine solche Regelung wäre auch nicht zielgenau, weil sie nicht sicherstellt, dass die Mittel tatsächlich investiert werden", sagte der Vorsitzende des Wirtschafts-Sachverständigenrats der Bundesregierung. Er lehnte auch einen Familienbonus von 300 Euro pro Kind ab, wie ihn die SPD fordert. Einen Familienbonus solle es "nur für bedürftige Familien geben, die am ehesten liquiditätsbeschränkt sind und damit ihren Konsum erhöhen", sagte Feld.

 

Verlustrücktrag bei der Unternehmensbesteuerung

 

Andere Familien würden damit nicht mehr konsumieren. Kritisch sieht der Freiburger Ökonomen auch die geplanten Kaufprämien für Autos. "Eine Autoprämie oder Innovationsprämie für Autos lehne ich strikt ab", sagte Feld. Dagegen "sollte das Konjunkturpaket eine deutliche Verbesserung des Verlustrücktrags in der Unternehmensbesteuerung enthalten", so Feld. "Dies kann unmittelbar liquiditätswirksam werden und den Unternehmen branchenunabhängig helfen, diese schwierige Phase zu überstehen", sagte der Wirtschaftsweise. pm, ots

 

English version

 

The head of Wirtschaftsweisen, Lars Feld, has sharply criticized plans of the federal government for a municipal old debt assistance as part of the planned economic stimulus package. "Under no circumstances should the federal government undertake a municipal old debt settlement. This would create completely the wrong incentives, because it would relieve the states of some of their responsibility", Feld told the Düsseldorf newspaper "Rheinische Post".

 

"Such a regulation would also not be target-oriented, because it does not ensure that the funds are actually invested," said the chairman of the Federal Government's Council of Economic Experts. He also rejected a family bonus of 300 euros per child, as demanded by the SPD. A family bonus should "only be available for needy families who are most likely to have limited liquidity and thus increase their consumption," Feld said.

 

Loss carry-back in corporate taxation

 

Other families would no longer consume with it. The Freiburg economist is also critical of the planned purchase premiums for cars. "I am strictly against a car premium or innovation premium for cars", Feld said. On the other hand, "the economic stimulus package should include a significant improvement in the loss carry-back in corporate taxation," Feld said. "This can have an immediate effect on liquidity and help companies, regardless of their sector, to survive this difficult phase," said the Wirtschaftsweise. pm, ots, mei

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