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Politics & Economics  ·  03. Juni 2020

"I can't breathe": Warum ein Top-Manager der Wall Street auf den Rassismus in den USA aufmerksam macht und die Finanzmärkte den Tod von George Floyd ignorieren

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White Fragility: Why It's So Hard for White People to Talk About Racism

Amerika ist seither in Aufruhr. Aus Ausgangsbeschränkungen wegen der Covid-19-Pandemie wurden Ausgangssperren, um nächtliche Straßenkämpfe und Plünderungen zu unterdrücken. 

 

Mason schrieb die letzten Worte von Floyd nicht auf ein Plakat für eine der vielen friedlichen Demonstrationen. Die Sätze stehen auf der Internetseite der US-Großbank Citigroup in einem Blog, mit dem Mason auf die täglichen Gefahren für Afroamerikaner wie ihn selbst hinweist - auf das Risiko, selbst vom Joggen nicht lebend zurückzukehren. Der Blog sorgte für Aufsehen. Denn Mason ist Finanzchef der Citigroup, einer der höchstrangigen Manager an der Wall Street und einer der wenigen Afroamerikaner in einer solchen Position. Auch andere Spitzenmanager an der Wall Street äußerten ihre Empörung über Polizeigewalt und ihr Verständnis für - friedliche - Demonstrationen. 

 

Finanzmärkte ignorieren die Demonstrationen

 

Die Finanzmärkte selbst scheinen das Thema bislang weitgehend zu ignorieren. Zwar stiegen die Aktienkurse von Unternehmen, die Überwachungssoftware für die Polizei herstellen. Auch die Titel von Waffenherstellern waren gefragt. Anleger wetten offenbar darauf, dass sich Amerikaner jetzt noch mehr Schusswaffen kaufen, um sich im Fall eines gesellschaftlichen Zusammenbruchs selbst verteidigen zu können. Aber insgesamt setzen Anleger auf eine Beruhigung der Konflikte und weiterhin auf die erhoffte Konjunkturerholung. 

 

Die Lage ist besonders explosiv

 

Die bisherige Geschichte der Wall Street mag ihnen recht geben. In diesem Jahr ist die Lage nach fast drei Monaten Pandemie aber besonders explosiv. Covid-19 hat Minderheiten in Amerika besonders hart getroffen. Die Arbeitslosigkeit ist extrem gestiegen und damit auch die Verzweiflung. Präsident Trump zündelt am Pulverfass, gibt den starken Mann und droht sogar mit Einsatz des Militärs. 

 

Kein Basis für wachsendes Vertrauen

 

Die Pandemie ist bei weitem nicht im Griff. Die Demonstrationen machten jeden Anschein räumlicher Distanz zunichte. Möglicherweise droht nun eine zweite Welle von Ansteckungen. Das ist keine Basis für wachsendes Vertrauen in einen wirtschaftlichen Aufschwung. Sollte die Lage in den amerikanischen Städten weiter eskalieren, wird das an den hoch bewerteten Aktienmärkten nicht spurlos vorübergehen. pm, ots; Quelle: Börsen-Zeitung, Norbert Kuls

 

English version

 

"I can't breathe - I can't breathe." Mark Mason, CFO of Citigroup, wrote this sentence 10 times in a row - as many times as African-American George Floyd pleaded with the police before he died last week in Minneapolis under the knee of a white policeman pressed into his neck. America has been in turmoil ever since. Curfews due to the Covid 19 pandemic have become curfews to suppress nightly street fighting and looting. 

 

Mason did not write Floyd's last words on a poster for one of the many peaceful demonstrations. The sentences can be found on the website of the major US bank Citigroup in a blog in which Mason points out the daily dangers for African Americans like himself - the risk of not returning alive even from jogging. The blog caused a sensation. Mason is Citigroup's CFO, one of the highest ranking managers on Wall Street and one of the few African Americans in such a position. Other top managers on Wall Street also expressed their outrage at police violence and their understanding for - peaceful - demonstrations. 

 

Financial markets ignore the demonstrations

 

The financial markets themselves seem to have largely ignored the issue so far. It is true that the share prices of companies that produce surveillance software for the police have risen. The stocks of weapons manufacturers were also in demand. Investors are apparently betting that Americans will now buy even more firearms to be able to defend themselves in the event of a social breakdown. But all in all, investors are betting on a calming of the conflicts and on the hoped-for economic recovery. 

 

The situation is particularly explosive

 

The history of Wall Street so far may prove them right. But this year, after almost three months of pandemic, the situation is particularly explosive. Covid-19 has hit minorities in America particularly hard. Unemployment has risen dramatically and with it desperation. President Trump is firing at the powder keg, giving the strong man and even threatening to use the military. 

 

No basis for growing trust

 

The pandemic is far from being under control. The demonstrations destroyed any semblance of physical distance. It is possible that a second wave of contagion is now threatening. This is no basis for growing confidence in an economic upturn. If the situation in American cities escalates further, this will not leave the highly valued stock markets unscathed. pm, ots, mei

Source: Börsen-Zeitung, Norbert Kuls

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English version 

 

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