Umweltwissenschaftler: Die Förderung der Elektromobilität gefährdet den Wohlstand

"Das ist leider kein kluger Weg", sagte der Leiter des Forschungsinstituts für anwendungsorientierte Wissensverarbeitung an der Universität Ulm der Düsseldorfer "Rheinischen Post".

 

Deutschland und die EU, so Radermacher, würden die Wirtschaft mit den Milliarden-subventionen für erneuerbare Energien "made in Europe" und die Elektromobilität in eine Richtung lenken, die "unseren Wohlstand gefährdet". Der Umweltwissenschaftler ergänzte: "Wir brauchen eine ökologische Erneuerung, aber anders. Ich halte den alternativen Weg, synthetische Kraftstoffe für unsere Autos zu fördern, für den besseren. Dieser Weg ist jedoch verpönt. Die grüne Lobby will diesen Weg allenfalls für Lastwagen, Schiffe und Flugzeuge zulassen. Das ist Teil der gerade verabschiedeten Wasserstoffstrategie in Deutschland. Das ist aber zu wenig."

 

Elektroautos sind nicht klimaneutral

 

Weiter führte Radermacher aus: "Elektroautos sind im Fahrbetrieb nicht klimaneutral, weil es die benötigten Mengen an grünem Strom nicht gibt. In der Herstellung sind sie überhaupt nicht klimaneutral. Trotzdem behandeln wir sie regulativ als klimaneutral." Synthetische Kraftstoffe seien dagegen klimaneutral, erklärte der Experte. Sie würden aber regulativ schlechter gestellt als Elektroautos, weil sie im Betrieb als Benzin oder Diesel Emissionen verursachen. Radermacher: "Für die gesamte Klimabilanz sind sie aber weitaus besser, weil die entsprechenden Emissionen sonst ohnehin schon vorher in die Atmosphäre gelangt wären." pm, ots

 

English version

 

Franz Josef Radermacher, professor of computer science and climate expert at Ulm University, rejects the increased promotion of electric cars through the new economic stimulus package: "Unfortunately, this is not a wise course of action," said the head of the research institute for application-oriented knowledge processing at Ulm University to the Düsseldorf-based "Rheinische Post" newspaper.

 

According to Radermacher, Germany and the EU would use the billions in subsidies for renewable energies "made in Europe" and electromobility to steer the economy in a direction that "threatens our prosperity". The environmental scientist added: "We need ecological renewal, but in a different way. I think the alternative way to promote synthetic fuels for our cars is the better one. But this way is frowned upon. The green lobby wants to allow this path for trucks, ships and airplanes at best. This is part of the hydrogen strategy that has just been adopted in Germany. But this is not enough."

 

Electric cars are not carbon neutral.

 

Radermacher continued: "Electric cars are not climate-neutral when driven because the required amounts of green electricity are not available. They are not climate-neutral in production at all. Nevertheless, we treat them as climate-neutral from a regulatory perspective." Synthetic fuels, on the other hand, are climate-neutral, the expert explained. They are, however, in a worse regulatory position than electric cars because they cause emissions when used as petrol or diesel. Radermacher: "For the overall climate balance, however, they are far better, because otherwise the corresponding emissions would have already been released into the atmosphere beforehand anyway". pm, ots, mei

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