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Schalke 04 - Die blaue Seite der Macht  ·  02. Juli 2020

Warum Schalke jetzt nicht mehr Schalke ist

Wirtschaftsmacht Fußball: Hintergründe, Fakten und Visionen eines globalen Milliardengeschäfts

Marketingvorstand Alexander Jobst spricht ganz staatstragend von einer Zäsur für den Verein, verspricht totale Transparenz und sagt, er sei "committed", die Aufgabe anzugehen.

 

Jobst arbeitet seit 2011 für die Königsblauen und hat seither offenbar nicht die Sprache des Ruhrgebiets gelernt. Dort ist man zwar durchaus in der Lage, auch total international zu reden. Doch die Herzen gewinnt man nicht, wenn man sich "committed", sondern wenn man malocht. Was vielleicht nur wie eine Petitesse klingt, ist ein Problem auf Schalke: Der Klub droht beliebig zu werden. Große Worte, noch größere Ankündigungen, verbunden mit Begriffen wie "Transparenz". Klingt schick, heißt aber was ganz genau? Der Fehler war, am Tag nach dem Rücktritt des bis dahin übermächtigen Aufsichtsratschefs Clemens Tönnies große Veränderungen in Aussicht zu stellen.

 

Schalke ist nicht für Technokraten erschaffen worden

 

Schalke ist an Schalke gescheitert. Weil man kräftig sparen muss, ist das internationale Geschäft mittelfristig nicht mehr das Ziel. Trainer David Wagner soll machen. Hauptsache, der Betrieb läuft einigermaßen weiter. Das kann nicht der Anspruch sein. Sportvorstand Jochen Schneider versucht, den Zustand so zusammenzufassen: "Träumen dürfen wir nicht mehr." Das Problem: Schalke ist nicht für Technokraten, sondern für große Träumer erschaffen worden. Ein Zufluchtsort für die Malocher aus der Region, die dort für 90 Minuten abschalten konnten. Schalke hat schon vor einiger Zeit den Sprung in die Moderne verpasst. Der Klub muss schwer aufpassen, dass ihn nicht das gleiche Schicksal wie andere Traditionsvereine ereilt. Viele von ihnen sind nur noch zweitklassig, andere ganz von der Bildfläche verschwunden. pm, ots; Quelle: Rheinische Post

 

English version

 

FC Schalke 04 wants to make a new start. This time the last money reserves are probably used up. Alexander Jobst, head of marketing, speaks of a break for the club, promises total transparency and says he is "committed" to tackling the task. 

 

Jobst has been working for the Königsblauen since 2011 and has obviously not learned the language of the Ruhr area since then. There, one is indeed quite capable of speaking totally international. But you don't win hearts if you are "committed", but if you work hard. What may just sound like a petitess is a problem at Schalke: the club is in danger of becoming arbitrary. Big words, even bigger announcements, combined with terms like "transparency". Sounds fancy, but means what exactly? The mistake was to announce major changes on the day after the resignation of Clemens Tönnies, the hitherto overpowering chairman of the supervisory board.

 

Schalke was not created for technocrats

 

Schalke failed against Schalke. Because you have to make substantial savings, international business is no longer the medium-term goal. Coach David Wagner should do it. The main thing is to keep the business running at a reasonable level. That cannot be the goal. Jochen Schneider, board member for sports, tries to summarize the situation as follows: "We must no longer dream." The problem: Schalke was not created for technocrats, but for big dreamers. A refuge for the local punks, who could switch off for 90 minutes. Schalke missed the leap into modernity some time ago. The club has to be very careful that it does not suffer the same fate as other traditional clubs. Many of them are only second-class, others have disappeared completely from the scene.

pm, ots, mei; Source: Rheinische Post

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