Bundesregierung kritisiert den Einmarsch der Türkei in die syrischen Kurdengebiete

Maria Flachsbarth (CDU), Staatssekretärin im Bundesentwicklungsministerium, schreibt in einer Antwort auf eine Linken-Anfrage, die dem "Tagesspiegel" vorliegt: "Aus Sicht der Bundesregierung ist die türkische Argumentation nicht zweifelsfrei. Hinsichtlich der ,Operation Friedensquelle' hat die Bundesregierung mitgeteilt, dass sie keine Gründe erkennen könne, die die Operation völkerrechtlich legitimieren würden." 

 

Die türkische Regierung hat sich bei ihren Invasionen - nicht nur bei dem "Operation Friedensquelle" genannten Einmarsch 2019 - auf ihr Selbstverteidigungsrecht berufen: In Syriens kurdischer Autonomiezone regierten Schwesterverbände der verbotenen Arbeiterpartei Kurdistans PKK. Flachsbarth schreibt, die Bundesregierung wolle in dem von den Kurden auch Rojava genannten Gebiet "mehrere im Gesundheitsbereich tätige humanitäre Nichtregierungsorganisationen" mit einer Million Euro für Covid-19-Maßnahmen unterstützen. pm, ots

 

English version

 

The German government has made unusually specific statements on Turkey's Syria policy and criticized the invasion of the Kurdish region there as illegitimate. Maria Flachsbarth (CDU), State Secretary in the Federal Development Ministry, writes in a response to a left-wing inquiry submitted to the "Tagesspiegel": "From the perspective of the German government, the Turkish argumentation is not beyond doubt. With regard to the 'Operation Source of Peace', the German government has stated that it cannot see any reasons that would legitimize the operation under international law. 

 

The Turkish government has invoked its right of self-defence in its invasions - not only in the invasion of 2019 called "Operation Source of Peace": In Syria's Kurdish autonomous zone, sister organizations of the banned Workers Party of Kurdistan PKK ruled. Flachsbarth writes that the German government wants to support "several humanitarian non-governmental organisations working in the health sector" with one million euros for Covid-19 measures in the area, which the Kurds also call Rojava. pm, ots, mei

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