Wegen Modell Kuga: Autobauer Ford schafft in diesem Jahr die CO2-Ziele der EU nicht

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Fast 38.000 Euro kostet aktuell das Durchschnittsauto in Deutschland
Neuwagen-Durchschnittspreis steigt 8,1% auf 37.710 Euro. Die Deutschen kaufen gerne „mehr Auto“ und „höherwertiger“. Eine Analyse vom Autoexperten Ferdinand Dudenhöffer.
Analyse beinhaltet Grafiken und Tabellen.
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Das berichtete der "Kölner Stadt-Anzeiger". Grund sei der Rückruf der neuen Plug-in-Hybride des Modells Kuga, was die Emissionsbilanz der gesamten Ford-Flotte in Europa deutlich verschlechtert.

 

Anfang der vergangenen Woche sei bekannt geworden, dass es Probleme mit den Batterien des Plug-in-SUVs gibt. Offenbar hätten sich die Lithium-Ionen-Zellen so stark erhitzt, so dass es in einigen Fällen zum Batteriebrand gekommen ist. Derzeit werde das Plug-in-Modell nicht mehr ausgeliefert. Die rund 33.000 bereits zugelassenen Fahrzeuge in Europa müssten demnächst in die Werkstätten zurück. Das sorge dafür, dass der Flottenverbrauch höher werde, als ursprünglich geplant. "Der massive Rückruf hat unsere Pläne stark beeinträchtigt", bestätigte eine Ford-Sprecherin. 

 

Ford sucht jetzt einen Partner

 

Seit diesem Jahr gelten in der EU schärfere Kohlendioxid-Grenzwerte. Im Durchschnitt darf die verkaufte Flotte eines Herstellers nur 95 Gramm Kohlendioxid je gefahrenem Kilometer ausstoßen. Um den nun drohenden hohen Geldbußen der EU zu entgehen, sucht das Unternehmen nun einen Partner, dessen Flottenverbrauch unter den Grenzwerten bleibt, um sich an dessen CO2-Pool zu beteiligen. Dem Vernehmen nach könnte das etwa der französische Wettbewerber Renault sein, der wegen der guten Verkaufszahlen des rein elektrischen Modells Zoe eine gute Emissionsbilanz aufweist. pm, ots

 

English version

 

The car manufacturer Ford is once again facing problems in Europe and will miss the EU's stricter CO2 targets this year, the "Kölner Stadt-Anzeiger" reported. The reason is the recall of the new plug-in hybrids of the Kuga model, which significantly worsens the emissions balance of the entire Ford fleet in Europe.

 

At the beginning of last week it became known that there are problems with the batteries of the plug-in SUV. Apparently the lithium-ion cells had heated up so much that in some cases battery fires occurred. Currently, the plug-in model is no longer being delivered. The 33,000 or so vehicles already registered in Europe would soon have to be returned to workshops. This would ensure that fleet consumption would be higher than originally planned. "The massive recall has seriously affected our plans," confirmed a Ford spokeswoman. 

 

Ford is now looking for a partner

 

Stricter carbon dioxide limits have been in place in the EU since this year. On average, a manufacturer's fleet sold may only emit 95 grams of carbon dioxide per kilometre driven. In order to avoid the now looming heavy fines from the EU, the company is now looking for a partner whose fleet consumption remains below the limits to join its CO2 pool. This could be, for example, French competitor Renault, which has a good emissions record due to good sales of the all-electric Zoe model. pm, ots, mei