Drohnen für die Bundeswehr: Scharfe Kritik an der Wehrbeauftragten des Bundestages

"Es geht um die leichtere Durchführbarkeit offensiver Militäroperationen. Das ist der Kern. Wenn man das haben will, soll man das auch klar sagen und nicht so tun, als wären Drohnen nur ein Erste-Hilfe-Verbandskasten", sagte Trittin der "Saarbrücker Zeitung".

 

Dem ARD-Hauptstadtstudio hatte Högel zuvor gesagt, dass Einsätze der Bundeswehrsoldaten durch bewaffnete Drohnen sicherer würden, weil sie flexiblere Möglichkeiten böten, auf Bedrohungen zu antworten.Dagegen meinte Trittin: "In Wirklichkeit geht es um die Frage, wofür die Bundeswehr künftig eingesetzt werden soll". Das müsse zuerst diskutiert werden. Erst dann könne man sich über die angemessenen Mittel dafür unterhalten. "Daher muss die Bundeswehr, muss die Regierung erst einmal begründen, für welche Kriege sie diese Drohnen haben will, in denen sie diese Herausforderung erwarten", sagte Trittin. pm, ots

 

English version

 

The Greens' foreign affairs expert, Jürgen Trittin, has criticized the attitude of the Bundestag Commissioner for the Armed Forces, Eva Högl (SPD), towards arming new Bundeswehr drones. "It is about the easier feasibility of offensive military operations. That is the core. If you want that, you should say so clearly and not pretend that drones are just a first-aid kit," Trittin told the newspaper "Saarbrücker Zeitung".

 

Högel had previously told the ARD capital city studio that armed drones would make Bundeswehr soldier deployments safer because they would provide more flexible options for responding to threats. This had to be discussed first. Only then could one discuss the appropriate means for this. "Therefore the Bundeswehr, the government must first justify for which wars it wants these drones, in which they expect this challenge," said Trittin.

pm, ots, mei