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Coronavirus Spezial  ·  13. November 2020

Corona-Impfstoff: Die Nebenwirkungen sollen mit einer App erfasst werden

Nach Informationen des Tagesspiegels handelt es sich dabei um eine Anwendung, in deren Rahmen bereits geimpfte Personen in Echtzeit mögliche Symptome an die zuständigen Behörden übermitteln können. In Deutschland übernimmt diese Rolle das Paul-Ehrlich-Institut (PEI), das als Bundesbehörde unter anderem für die Zulassung von Impfstoffen und deren Sicherheit zuständig ist.

Reinhold Schmidt, Leiter des wissenschaftlichen Beirats des PEI, bestätigte dem Tagesspiegel die Arbeit an einer solchen App: "Die Anwendung soll uns dabei helfen, mögliche Probleme in einer Langzeitanalyse zentral zu erfassen und auszuwerten", sagte Schmidt. Das Bundesgesundheitsministerium bestätigte dem Tagesspiegel, dass die App Teil der Nationalen Impfstrategie werde.

Anfang 2021 vorläufige Zulassung

Nachdem das Mainzer Unternehmen Biontech und der US-Pharmakonzern Pfizer am Montag vermelden konnten, dass der von ihnen gemeinsam entwickelte Impfstoff nach Studienergebnissen eine Effizienz von 90 Prozent aufweist, erwarten Experten Anfang kommenden Jahres die vorläufige Zulassung eines ersten Impfstoffs gegen das Coronavirus in Europa und den USA. Da dieser jedoch wesentlich schneller als üblich entwickelt wurde, bleiben entscheidende Parameter für eine Zulassung vorerst noch offen. So ist wenig darüber bekannt, etwa wie verträglich der Impfstoff wirklich ist, wie lange seine Wirksamkeit anhält und ob es Langzeit-Nebenwirkungen gibt. Die App soll diese Lücke im Laufe des kommenden Jahres schließen helfen.

Finale Beratung durch PEI und der EMA

Die mit der App erhobenen Daten könnten dann in einem zweiten Schritt einer finalen Bewertung des PEI und der Europäischen Arzneimittelbehörde (EMA) zugrunde gelegt werden, die darüber entscheidet, ob ein Präparat eine generelle Zulassung erhält, erklärte Schmidt weiter. SAP und Telekom, die für das Bundesgesundheitsministerium und das Robert-Koch-Institut die Corona-Warn-App entwickelt haben, sind nach Informationen des Tagesspiegels an dem neuen Projekt nicht beteiligt.

Ähnliche App wurde schon getestet

2018 hat das PEI bereits im Zusammenhang mit Grippeimpfungen eine ähnliche App getestet. Personen, die in der Impfsaison 2018/19 von Betriebsärzten in drei ausgewählten Studienzentren in Berlin, Frankfurt und Langen gegen Influenza geimpft wurden, können mittels der App "SafeVac" über ihre Smartphones das Auftreten sowie das Ausbleiben unerwünschter Impfreaktionen erfassen, in der App dokumentieren und über eine gesicherte Internetverbindung anonym an das PEI übermitteln. pm, ots

English version

 

The German government plans to record side effects of a possible vaccine against Covid-19 using an app. According to information from the Tagesspiegel, this is an application that will allow people who have already been vaccinated to report possible symptoms to the relevant authorities in real time. In Germany, this role is played by the Paul Ehrlich Institute (PEI), a federal authority responsible for, among other things, the approval of vaccines and their safety.

 

Reinhold Schmidt, head of the scientific advisory board of the PEI, confirmed the work on such an app to the Tagesspiegel: "The application should help us to centrally record and evaluate possible problems in a long-term analysis," said Schmidt. The Federal Ministry of Health confirmed to the Tagesspiegel that the app would become part of the National Immunization Strategy.

 

Preliminary approval in early 2021

 

After the Mainz-based company Biontech and the US pharmaceutical company Pfizer were able to announce on Monday that, according to study results, the vaccine developed jointly by them has an efficiency of 90 percent, experts expect the preliminary approval of a first vaccine against the coronavirus in Europe and the USA at the beginning of next year. However, since this vaccine was developed much faster than usual, decisive parameters for approval remain open for the time being. Little is known, for example, about how well tolerated the vaccine really is, how long its efficacy lasts and whether there are any long-term side effects. The app should help to close this gap in the course of the coming year.

 

Final consultation by PEI and the EMA

 

In a second step, the data collected with the app could then be used as the basis for a final evaluation by the PEI and the European Medicines Agency (EMA), which will decide whether a preparation receives general approval, Schmidt continued. SAP and Telekom, who developed the Corona Warning App for the German Federal Ministry of Health and the Robert Koch Institute, are not involved in the new project according to information from the Tagesspiegel.

 

Similar app has already been tested

 

In 2018, the PEI has already tested a similar app in connection with flu vaccinations. Persons who were vaccinated against influenza by company doctors in three selected study centers in Berlin, Frankfurt and Langen during the 2018/19 vaccination season can use the "SafeVac" app to record the occurrence and absence of undesired vaccination reactions on their smartphones, document them in the app and send them anonymously to the PEI via a secure Internet connection. pm, ots, mei

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