3. Liga: Dynamo Dresden gewinnt beim MSV Duisburg - Lautern punktet in Saarbrücken

"Wir kassieren zwei Gegentore nach zwei Einwürfen - das kann doch nicht sein. Da bin ich stocksauer, wenn wir bei solchen Situationen schlafen."

 

Tatsächlich demonstrierte Dresden in Duisburg seine neue Stärke - Standards verhelfen zum 4. Sieg in Folge. Man wolle nicht groß nachdenken, so Dynamo-Trainer Kauczinski: "Wir nehmen alles mit!" Dieses erste Derby seit 27 Jahren im Pflichtspielbetrieb hat Spaß gemacht: Saarbrücken und Kaiserslautern trennen sich 1:1. Die Saarländer bleiben Spitzenreiter, Trainer Kwasniok war mit dem Unentschieden gegen 10 Lauterer nicht ganz zufrieden: "Die Enttäuschung überwiegt."

 

Stimmen von den Sonntagsspielen

 

1. FC Saarbrücken - 1. FC Kaiserslautern 1:1

 

"Wir haben eine routinierte Mannschaft, die weiß, wenn´s drauf ankommt, was sie abzuliefern hat, Insofern musste ich da weder überdrehen, noch runterfahren. Wir wollen den November mit diesem Spiel vergolden", sagte Saarbrückens Trainer Lukas Kwasniok vor dem ersten Pflichtspiel-Duell seit 27 Jahren. Kwasnioks Analyse nach dem Spiel: "Ich tue mich noch schwer in der Analyse. Weil ich denke, dass das Spiel schon vorentscheiden sein kann nach den ersten 15 Minuten. Da hatten wir drei  oder vier Hochkaräter. Die machen wir nicht und das hat sich dann so ins Spiel reingeschleppt, diese fehlende Überzeugung vor dem Tor und auch im Spiel mit dem Ball. Da waren wir etwas schleppender...Das 1:0 hatte sich ein wenig angedeutet, weil wir etwas träger waren als sonst.....Das ist tatsächlich das Schwierige in der Einordnung des Spiels. Das war einfach ein besonderes Spiel und das hat man, nachdem wir die Dinger nicht gemacht haben, dann schon auch gemerkt...Hintenraus war es absolut verdient, mindestens das Unentschieden geholt zu haben. In der Kabine waren jetzt die meisten enttäuscht. Und es geht mir schon auch so: die Enttäuschung überwiegt ein wenig." 

 

Maurice Deville, Schütze zum späten 1:1: "Wir hatten so Riesendinger, wir müssen nach 15 Minuten eigentlich mit 1:0, 2:0 führen. Dann kommt Lautern ran, macht so ein Dreckstor nach drei gewonnenen Kopfbällen in unserem Strafraum!" 

 

"Großen Respekt" zollte Lauterns Trainer Jeff Saibene Saarbrücken vor dem Spiel: "Sie sind nicht umsonst Spitzenreiter."  Lauterns Torschützen zum 1:0, Redondo: "Sehr bitter das Unentschieden. Wir hatten einen guten Gegner, die hatten natürlich viele Chancen. Wir haben es defensiv ganz gut gemacht. Haben nicht aufgehört, dagegen zu halten. Ich find´s einfach schade, dass wir das 1:1 noch kassiert haben." 

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MSV Duisburg - SG Dynamo Dresden 0:3

 

"Das wird ein aufregendes Spiel", hoffte Duisburgs Trainer Gino Lettieri vor der Partie. Nach der Partie war Lettieri aufgeregt, weil hochgradig sauer: wieder drei Tore kassiert, keine echte Chance erspielt, Vorletzter. Lettieris regte sich eindeutig auf: "25 Minuten im Fußball reichen nicht. Wir kassieren zwei Gegentore nach zwei Einwürfen - das kann doch nicht sein. Da bin ich stocksauer, wenn wir bei solchen Situationen schlafen. Für mich ist es unverständlich, wie sich eine gesamte Abwehr bei einem Einwurf ausspielen lässt. So was kann man nicht trainieren. Das ist Wahnsinn. Das geht gar nicht....Wenn wir in den ersten 25 Minuten den Engin schneller freispielen, ergibt sich vielleicht eine Chance. Der letzte Ball ist nicht gekommen, so ist keine echte Torchance entstanden. Obwohl wir heute sehr offensiv aufgestellt waren." 

 

MSV-Keeper Leo Weinkauf, der schon 24 Gegentore kassierte: "Ich bin komplett wütend wie wir hier auftreten und Dresden einladen. Nach zwei Einwürfen woraus zwei Tore resultieren - das geht nicht. Wir können nicht nach einem aufwartenden Spiel in Mannheim hier so was abliefern - das geht nicht!" 

 

Dresdens Trainer Markus Kauczinski erklärte das Dynamo-Hoch vor dem Spiel so: "Es gab in der Vergangenheit immer drei, vier Jungs, die nicht am Level waren. Im Moment schaffen wir´s, nahe beieinander zu sein." Nach dem 3:0 war Kauczinski zufrieden: "Wir nehmen alles mit. Nicht groß darüber nachdenken - einfach auf jedes Spiel freuen!" Das Dresdner Spiel sah genauso aus: "Die erste Halbzeit war schon ordentlich. Das war jetzt nicht einfach. Duisburg hat uns alles abverlangt!....Die Jungs wachsen zusammen. Sie erkennen bestimmte Situationen wieder. Die schauen sich dann nur noch an." 

 

Seit Wochen stark: Patrick Weihrauch, der erstmals traf: "Oft kann man sich so einen Lauf gar nicht erklären. Ich fühle mich super, die gesamte Mannschaft funktioniert." Zu den starken Standards: "Wir haben drei Türme hintendrin stehen. Die Gegner wissen, dass es schwer ist, die zu verteidigen. Die sind unmenschlich kopfballstark. ...Man merkt beim 3. Tor - das war so einstudiert." 

pm, ots, Quelle: Magenta Sport

 

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