3. Bundesliga: Schmeichelhaftes 0:0 bringt Dynamo Dresden an die Tabellenspitze - Lautern mit dem 9. Remis

"Nein, weil du diesen Gegner schlagen musst." Saibene kündigte personelle Konsequenzen an: "Ich werde mir auf jeden Fall Gedanken machen über den einen oder anderen, das ist klar. Weil ich nicht zufrieden bin wie wir hier auftreten."

 

Die Waldhof-Buben stürzen den Spitzenreiter Saarbrücken mit 4:1. Während Trainer Glöckner den Fragen nach höheren Ambitionen auswich, meinte Torjäger Martinovic: "Wir wollten heute zeigen, dass wir nicht ins Mittelfeld gehören." Dresdens Trainer Kauczinski war trotz Tabellenführung mit dem 0:0 gegen Uerdingen unzufrieden. Der TSV 1860 München wartet seit einem Monat auf einen Sieg - das 1:2 in Köln war Spiel 5 ohne Dreier.

 

SV Waldhof Mannheim - 1.FC Saarbrücken 4:1

 

Mannheims Trainer Patrick Glöckner: "Die ersten 20 Minuten hatten wir noch Anpassungsprobleme. Der Gegner hat anders agiert als erwartet. Mit zwei Sechsern. In der Phase hat uns Saarbrücken ein bisschen vorgeführt. Wir haben dann umgestellt. Dadurch mehr Ballgewinnen und Sicherheit gehabt. Aber der 20., 25. Minute hatten wir das Spiel sehr gut im Griff.....Wichtig war, dass die Mannschaft in die neue Grundordnung gefunden hat. Das ist auch gutes Indiz der Weiterentwicklung." Dominik Martinovic, der seine Saisontore 5 und 6 erzielte: "Wir sind eine junge, hungrige Mannschaft. Wir wollten heute zeigen, dass wir nicht ins Mittelfeld gehören." 

 

Saarbrückens Markus Mendler, der ein wunderbares 1:0 erzielte, aber: "Ne, darüber kann ich mich nicht freuen. ....Die erste Halbzeit war ein richtig gutes Spiel von uns. Wir haben uns dann die Tore selbst eingeschenkt und verdient verloren. Mannheim hat das sehr gut gemacht. Wir sind nicht mehr gut hingekommen, die Wege wurden weiter. Das hat Mannheim gut ausgespielt. Passiert Kopf hoch, nächste Woche geht´s weiter." 

 

1.FC Kaiserslautern - MSV Duisburg 2:2

 

So viel vorweg: Lauterns Trainer Jeff Saibene war komplett nicht zufrieden, dies drückt er in seiner Bilanz mehrfach aus: "So ein Spiel musst du einfach gewinnen. Nichts gegen den Gegner, aber wenn du so wenig machst für das Spiel... - so ein Spiel musst du gewinnen, ohne wenn und aber. Ein Gegner, der nur hinten drin steht, da fehlt uns dann die Überzeugung im Abschluss, der letzte Pass, der nicht kommt. Dann wieder ein Elfmeter, der nicht gepfiffen wird. Ich rege mich gar nicht mehr auf - es kommt alles so zusammen....Wenn man so zwei Tore macht in den letzten Minuten, dann heißt das, dass wir fit sind, dass wir dran glauben bis zum Schluss. Trotzdem kann ich mich nicht darüber freuen. Weil das am Ende zwei verlorene Punkte sind. Deshalb bin ich nicht zufrieden." Nachfrage, ob er sich nicht wenigstens ein bisschen über das 2:2 und eine Serie von sieben Spielen ohne Niederlage freuen kann? "Nein, weil du diesen Gegner schlagen musst." Was wird Saibene ändern? "Ich werde mir auf jeden Fall Gedanken machen über den einen oder anderen, das ist klar. Weil ich nicht zufrieden bin wie wir hier auftreten. Deshalb werde ich mir gut überlegen, was ich ändern werde." 

 

Marvin Pourie, zweifacher Torschütze der 88. Und 90. Minute, auf die Frage, ober wegen des späten 2:2 glücklich sei: "Glücklich wegen des Unentschiedens? Ich glaube, wir haben alle die erste Halbzeit gesehen. Da gab es ein ganz klares Handspiel, hätte Elfmeter geben müssen. Und das Foul an mir, ja kann man so sehen, wenn man will. Der Schiedsrichter gibt beide Elfmeter nicht. Keine Ahnung, wahrscheinlich mit einem schlechten Fuß aufgestanden...Wir schenken Duisburg wieder das 1:0, weil wir uns da auch wieder zu schlampig verhalten. Wir haben nach dem 2:0 wieder eine tolle Moral bewiesen. Aber eins ist auch klar: nur mit Unentschieden reicht das nicht. Irgendwann muss der Knoten auch mal platzen. Irgendwann muss der Schweinehund auch mal überwunden werden." 

 

Duisburgs Trainer Gino Lettieri vor dem Spiel: "Ich denke, dass die Spieler noch mehr aus sich hinaus müssen. Wenn man heute auf die Tabelle schaut - noch tiefer kann es nicht mehr gehen. Von daher können die heute wirklich alles in die Waagschale legen." Seine Bilanz nach dem 2:2 und einer 2:0-Führung: "Wir haben uns nicht für unsere gute Leistung belohnt. Unser Konzept, einfach mal tiefer zu stehen und immer wieder Konter zu fahren, ist eigentlich aufgegangen. War alles in Ordnung. Aber am Ende haben wir unsere Ordnung verloren......Wir haben letzte Woche 3:0 verloren, aber ich hatte die Mannschaft nicht so schlecht gesehen, weil wir gut gegen den Ball gearbeitet haben. Heute haben wir das wieder gut gemacht. Ein Gegentor kann passieren, aber dass wir nach einem Standard gleich wieder ein Tor kassieren, das darf nicht passieren. ........Heute haben wir es gut gemacht, das hat nicht gereicht. Dann müssen wir für das nächste Spiel noch eine Schippe drauflegen." 

 

SG Dynamo Dresden - KFC Uerdingen 0:0

 

Dresdens Trainer Markus Kauczinski: "Das nutzt nichts, wenn wir die Offensivstärke im Vorfeld betonen. Wir müssen das auf den Platz bringen. Wir müssen spielen. Da haben wir heute nicht diese Explosivität gehabt, diese Wege. Wir haben in der ersten Halbzeit oft zurückgespielt, wenn man nach vorne die Räume nutzen konnte." Dresdens Yannick Stark: "Den Punkt nehmen wir mit heute. Es war ein ekliges Spiel gegen einen unangenehmen Gegner. Wir haben leider nicht unser bestes Spiel gemacht. Kämpferisch war es eine ansprechende Leistung, spielerisch wissen wir, dass wir es besser können." 

 

Uerdingens Trainer Stefan Krämer zur schlechten Chancenverwertung: "Das hat uns auch in der Englischen Woche die Punkte gekostet. Wir waren sowohl gegen Halle als auch gegen Verl klar dominant, haben aber aus den Chancen nichts gemacht. Da müssen wir uns entwickeln. Aber was die Mannschaft läuferisch, kämpferisch, taktisch auf den Platz bringt momentan, ist aller Ehren wert." 

 

FC Viktoria Köln - TSV 1860 München 2:1

 

Kölns Trainer Pavel Dotchev: "Es war für uns schwierig nach dem Rückstand, aber die Mannschaft hat das geduldig gespielt. Wenn ich die 90 Minuten gesamt betrachte, geht der Sieg absolut in Ordnung. Ich freue mich sehr für die Jungs, weil wir die letzte Zeit sehr viele Rückschläge wegstecken mussten. Aber heute war endlich: Ende gut - alles gut." 

 

Münchens Trainer Michael Köllner: "Wir haben gute 30 Minuten gespielt. Müssen da 2:0, 3:0 führen. Das ist der große Vorwurf, den wir uns heute machen müssen. In der zweiten Halbzeit war es eigentlich ein Unentschieden-Spiel. Wenn wir den Fehler nicht machen, geht es 1:1 aus." 

 

FC Ingolstadt - VfB Lübeck 1:1

 

Ingolstadts Trainer Tomas Oral ärgert das Unentschieden maßlos: "Definitiv. Wir haben im ganzen Spiel wenig zugelassen. Wir wussten, dass der Gegner gute Umschaltmomente hat und dann passen wir einmal nicht auf und werden so bestraft. Wir haben es heute nicht geschafft, einen draufzulegen und das Zweite zu machen. Der Gegner macht mit einer Situation das Tor und deshalb ist es umso ärgerlicher." 

 

Lübecks Co-Trainer Lukas Pfeiffer: "Ein großes Kompliment an unsere Mannschaft. Ich glaube, das ist ein gewonnener Punkt bei einem schweren Auswärtsspiel. Ist in unseren Augen auch verdient. Wir haben uns echt reingekämpft und sind deswegen absolut zufrieden mit dem Punkt."  Lübecks Martin Röser: "Wir haben uns nur kurz auf die Partie vorbereiten können, hatten nur 2, 3 Trainingseinheiten. Gerade, weil auch in der zweiten Halbzeit die Ingolstädter gut nach vorne gespielt haben - uns hinten reingedrückt haben - können wir mit dem 1:1 gut leben." pm, ots, Quelle: Magenta Sport

 

Die 3. Liga LIVE bei MagentaSport

 

Sonntag, 06.12.2020: 

  • Ab 12.45 Uhr: SV Wehen Wiesbaden - FC Hansa Rostock 
  • Ab 13.45 Uhr: SC Verl - Hallescher FC 

Nachholspiel Dienstag, 08.12.2020: 

  • Ab 18.45 Uhr: SV Meppen - SV Waldhof Mannheim