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Politics & Economics  ·  07. Dezember 2020

Corona-Hilfen: Wer zahlt am Ende die Rechnung?

Fraktionschef Dietmar Bartsch sagte der "Neuen Osnabrücker Zeitung" (NOZ): "Es darf nicht sein, dass die Bürgerinnen und Bürger mit kleinen und normalen Einkommen geschröpft werden. Wir brauchen eine einmalige Vermögensabgabe von Multimillionären und Milliardären." In Deutschland gebe es "nicht nur eine Handvoll Milliardäre mehr im Land, sondern diese haben auch knapp 100 Milliarden mehr als noch vor einem Jahr". Das sei schlicht "obszön".

 

Der Bundestag beschließt in dieser Woche den Bundeshaushalt 2021. Er sieht Ausgaben von 498,6 Milliarden Euro vor bei einer Neuverschuldung von 180 Milliarden Euro. Bartsch sagte vor diesem Hintergrund, er habe die große Sorge, dass das derzeitige Regierungshandeln sehr stark auf die Bundestagswahl 2021 ausgerichtet sei. Bis zur Wahl werde mit sehr viel Geld dafür gesorgt, dass die Stimmung nicht völlig in den Keller gehe. "Danach wird dann die Rechnung präsentiert, und es kommen - ohne Rücksicht auf soziale Gerechtigkeit - höhere Steuern und Sozialabgaben und Kürzungen bei der Infrastruktur." Schon in der Finanz- und Bankenkrise seien die Kosten zu einem großen Teil auf die breite Masse der Bevölkerung abgewälzt worden, fügte der Fraktionschef hinzu.

 

Warnung vor überzogenen Erwartungen

 

Mit Blick auf die Zulassung eines Corona-Impfstoffs in Großbritannien warnte Bartsch vor überzogenen Erwartungen. Er betonte: "Selbst wenn mehrere Impfstoffe zugelassen sein werden, ist das kein Grund zur schnellen Entwarnung. Das Impfen braucht seine Zeit. Wir werden vorerst weiter mit dem Coronavirus leben müssen." Es gehörten aber auch andere Themen dringend wieder in den Fokus, forderte der Linken-Abgeordnete. "Das sind zum Beispiel die zunehmende Altersarmut, die explodierenden Pflegekosten, die Herausforderungen der Digitalisierung, der Klimawandel, die wahnsinnige Aufrüstung, obwohl uns keine einzige Armee bedroht." pm, ots

 

English version

 

In view of the billions in state aid, the left-wingers in the Bundestag are pressing for clarification of "who will foot the bill after the Corona crisis". Faction leader Dietmar Bartsch told the "Neue Osnabrücker Zeitung" (NOZ): "It must not be allowed that citizens with small and normal incomes are fleeced. We need a one-time property levy from multimillionaires and billionaires". In Germany there are "not only a handful of billionaires more in the country, but they also have almost 100 billion more than a year ago". This was simply "obscene".

 

This week the Bundestag will pass the 2021 federal budget, which provides for expenditures of 498.6 billion euros with new debt of 180 billion euros. Against this background, Bartsch said he was very concerned that the current government's actions were very much geared towards the 2021 federal elections. Until the election, he said, a great deal of money would be spent to ensure that the mood did not completely deteriorate. "After that, the bill will be presented, and there will be - without regard to social justice - higher taxes and social contributions and cuts in infrastructure. Already during the financial and banking crisis, the costs were largely passed on to the broad masses of the population, the parliamentary party leader added.

 

Warning against exaggerated expectations

 

With regard to the approval of a corona vaccine in Great Britain, Bartsch warned against exaggerated expectations. He emphasized: "Even if several vaccines are approved, this is no reason to sound the all-clear quickly. Vaccination takes time. We will have to continue living with the corona virus for the time being". However, other topics urgently needed to be brought back into focus, the left-wing delegate demanded. "These are, for example, the increasing poverty among the elderly, the exploding costs of care, the challenges of digitalization, climate change, the insane armament, although not a single army threatens us. pm, ots, mei

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Im Mittelpunkt stehen die wichtigsten gesellschaftlichen und politischen Themen, die Menschen bewegen. Aktuell ist es die Corona-Krise und deren politischen, sozialen und wirtschaftlichen  Folgen. Darüber hinaus bietet die Seite Interviews und  Specials, die besonderen Themen gewidmet sind.

 

English version 

 

The site focuses on the most important social and political issues that move people. Currently, it is the Corona crisis and its political, social and economic consequences. In addition, the site offers interviews and specials dedicated to specific topics.  


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