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Politics & Economics  ·  29. Dezember 2020

Vom Staat im Stich gelassen: Ministerpräsident Laschet bittet die Opfer der Kölner Silvesternacht um Verzeihung

Es sei "unsere Pflicht", die Opfer "um Verzeihung zu bitten, dass der Staat sie in jener Nacht nicht beschützt hat - egal wer damals politisch Verantwortung trug", schreibt der CDU-Politiker in einem Gastbeitrag für den "Kölner Stadt-Anzeiger".

 

In der Silvesternacht 2015/ 2016 hatte sich vor dem Kölner Dom eine große Menschenmenge gebildet, aus der heraus zahlreiche Frauen sexuell angegriffen und beraubt wurden. Laschet kritisiert die "eklatanten Versäumnisse" in dieser Nacht: "661 Frauen haben vor fünf Jahren in Köln einen Albtraum durchlebt, viele von ihnen leiden bis heute unter den Folgen. 661 Frauen wurden in dieser Nacht vom Staat im Stich gelassen."

 

Nur drei Sexualstraftäter verurteilt

 

Dass es bei mehr als 1200 Anzeigen nur 36 Verurteilungen gegeben habe und nur drei Männer wegen Sexualstraftaten verurteilt worden sind, sei eine "bittere Bilanz", beklagt er. Die Justiz könne solche Wunden kaum heilen. "Aber wir können versprechen, unser Bestes zu geben, dass eine solche Nacht nie wieder passieren wird." Die Ereignisse seien ein "dringender Appell" gewesen, "das Vertrauen in den wehrhaften Rechtsstaat schnell und umfänglich wieder herzustellen". Seine Regierung, die damals noch nicht im Amt war, setze deshalb auf "null Toleranz" gegenüber Kriminalität. "Nie wieder soll sich wiederholen, was sich Silvester vor fünf Jahren zugetragen hatte", verspricht Laschet. pm, ots

 

English version

 

North Rhine-Westphalia's Prime Minister Armin Laschet has asked for forgiveness for the events on New Year's Eve in Cologne five years ago. It is "our duty" to ask the victims "for forgiveness that the state did not protect them that night - no matter who was politically responsible at the time", the CDU politician wrote in a guest article for the "Kölner Stadt-Anzeiger".

 

On New Year's Eve 2015/ 2016, a large crowd formed in front of Cologne Cathedral, from which numerous women were sexually assaulted and robbed. Laschet criticised the "blatant omissions" that night: "661 women lived through a nightmare in Cologne five years ago, many of them still suffer from the consequences today. 661 women were let down by the state that night."

 

Only three sex offenders convicted

 

The fact that there were only 36 convictions out of more than 1200 reports and that only three men were sentenced for sexual offences is a "bitter balance sheet", he laments. The judiciary can hardly heal such wounds. "But we can promise to do our best to ensure that such a night will never happen again." The events had been an "urgent appeal" to "quickly and comprehensively restore confidence in the defenceless rule of law". His government, which was not yet in office at the time, was therefore committed to "zero tolerance" of crime. "What happened on New Year's Eve five years ago should never happen again," Laschet promised. pm, ots, mei

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English version 

 

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