DFB-Pokal: Schalke verliert gegen Wolfsburg im Pokal - Chancenauswertung bei S04 mangelhaft

Im Vergleich zum 1:1-Unentschieden bei Werder Bremen wechselte Chef-Trainer Christian Gross auf zwei Positionen. 

 

Malick Thiaw und William, der damit sein Startelf-Debüt für den S04 feierte, ersetzten den bis zum Saisonende an den FC Liverpool verliehenen Ozan Kabak und Alessandro

Schöpf (Bank). Frederik Rönnow (Leistenprobleme), Suat Serdar, Benito Raman (beide Erkältung) und Klaas-Jan Huntelaar (Wadenprobleme) standen den Knappen nicht zur Verfügung.

 

Der S04 war in den Anfangsminuten darauf bedacht, die Räume in der Defensive zuzustellen, während Wolfsburg den Ball durch die eigenen Reihen laufen ließ. Zwischen der achten und zwölften Minute kamen die Gastgeber zu drei Torabschlüssen: Maximilian Arnold (8.) zielte genauso wie Otavio (10.) zu hoch, Renato Steffen schoss aus 20 Metern rechts vorbei (12.).

 

Beste Chancen in den ersten 15 Minuten

 

In der Folge wurden die Knappen ihrerseits mutiger und hatten die beste Chance in der Anfangsviertelstunde. Sead Kolasinac trieb den Ball auf der linken Seite nach vorne, bediente Amine Harit, der Kevin Mbabu im Strafraum aussteigen ließ. Aus spitzem Winkel versuchte es Harit, Koen Casteels machte sich lang und parierte, William wäre auch noch fast an den Ball gekommen (14.). Nach dem anschließenden Eckball nahm William aus der Distanz Maß, wieder war Casteels zu Stelle (15.).

 

Die Partie war ausgeglichen

 

Die Schalker blieben mutig, die Partie war nun ausgeglichen. Die Königsblauen spielten sich vor allem über die Außenbahnen gefährlich vors Tor, die Flanken fanden aber zu oft keinen Abnehmer. In der 39. Minute gab es dann Elfmeter für den VfL. Schiedsrichter Zwayer entschied nach Ansicht der TV-Bilder, dass William Xaver Schlager elfmeterreif gefoult habe. Wout Weghorst zielte flach rechts, Ralf Fährmann ahnte die Ecke. Der Abpraller landete wieder bei Weghorst, der vor dem heranstürmenden Matija Nastasic zum 1:0 verwerten konnte (40.). Fast mit dem Pausenpfiff bot sich den Knappen die große Möglichkeit, auf 1:1 zu stellen. Kolasinacs flache Hereingabe von der linken Seite legte Otavio unfreiwillig für Matthew Hoppe auf, dessen Schuss aus drei Metern Casteels mit einer sensationellen Fußabwehr parierte (45.). Es blieb somit bei der 1:0-Führung zur Pause für die Niedersachsen.

 

Spielgeschehen ändert sich auch in der zweiten Hälfte nicht

 

Das Spielgeschehen änderte sich auch in der zweiten Halbzeit kaum. Die Wölfe hatten zunächst etwas mehr Spielanteile, die Knappen stellten aber größtenteils gut zu und ließen nur wenige gute Möglichkeiten der Gastgeber zu. Josip Brekalo schoss nach Otavio-Flanke aus sechs Metern drüber (47.), auf der anderen Seite kam Mark Uth nach einem Zweikampf mit Maxence Lacroix zu Fall – für Zwayer reichte das nicht aus für einen Strafstoß (49.). Fünf Minuten später schickte Uth Kolasinac auf der linken Seite, der Hoppe auf rechts bediente. Der US-Amerikaner musste im Strafraum abstoppen und wurde von Arnold etwas gestoßen – auch hier blieb Zwayers Pfeife stumm (54.).

 

Eine Riesenchance für Uth

 

In der 69. Minute parierte Fährmann einen 16-Meter-Schuss von Joao Victor sehenswert, danach waren es in erster Linie die Knappen, die offensiv auffällig wurden. Nach einem perfekten Zuspiel Williams durch den Sechzehner bot sich für Uth die Riesenchance zum Ausgleich, Schalkes Nummer 7 scheiterte aus fünf Metern am erneut stark parierenden Casteels. Fünf Minuten vor dem Ende der regulären Spielzeit schaltete sich Timo Becker – wie häufig an diesem Abend – in der Offensive ein und passte flach in die Mitte, wo Hoppe den Ball aus elf Metern übers Tor schoss.

 

S04 belohnte sich nicht

 

In der Schlussphase warf die Gross-Elf alles nach vorn, belohnte sich aber nicht mehr mit dem Ausgleich. In der vierten Minute der Nachspielzeit setzte Malick Thiaw einen Kopfball übers Tor, kurz darauf pfiff Zwayer die Partie ab. pm, Quelle: Schalke04.de