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Coronavirus Spezial  ·  18. Februar 2021

Scharfe Kritik an der No-Covid-Strategie - Nicht nur auf Inzidenzwerte schauen

"Das Corona-Virus, auch das mutierte Virus, ist sehr ernst zu nehmen", sagte ein Sprecher der Regierungszentrale dem "Kölner Stadt-Anzeiger". Um die Infektionszahlen dauerhaft zu senken, müssten "möglichst alle Beteiligten an einem Strang" ziehen. Umso wichtiger sei es, "bei klaren Orientierungsgrößen zu bleiben".

 

Daher sei im November 2020 im Infektionsschutzgesetz des Landes NRW die Sieben-Tage-Inzidenz von 50 und von 35 festgelegt worden. "Diskussionen über ständig neue, noch tiefere Inzidenzwerte schwächen die Akzeptanz und gerade jetzt ist Verlässlichkeit wichtig", sagte der Sprecher. Es dürfe nicht nur über Inzidenzwerte diskutiert werden. Eine "umfassende Abwägung" müsse alles in den Blick nehmen. Dazu gehöre "die Auslastung des Gesundheitssystems genauso wie die Bildungschancen von Kindern, Kindeswohlgefährdungen und die Konsequenzen für Kultur und Selbstständige, die um ihre Existenz bangen".

 

Inzidenzwert von unter 10 vorgeschlagen

 

Reker hatte im Rahmen einer No-Covid-Strategie Lockerungen bei einer Inzidenz von unter 10 vorgeschlagen und kritisiert, das Land habe der Stadt Köln der Verhängung von nächtlichen Ausgangssperren und Alkoholverboten untersagt. Dazu sagte ein Sprecher des NRW-Gesundheitsministeriums: "Das Land kann nur solchen Maßnahmen zustimmen, die auch rechtmäßig sind. Angeordnete Maßnahmen, die mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit von den Gerichten aufgehoben würden, würden nach unserer Einschätzung das Vertrauen in die Coronaschutzpolitik des Landes untergraben."

 

Voraussetzungen für Ausgangssperre

 

Die rechtlichen Voraussetzungen für eine Ausgangssperre hätten nach der bekannten Rechtsprechung nicht vorgelegen. Laut Oberverwaltungsgericht könnten Alkoholverbote nur für bestimmte öffentliche Plätze und Einrichtungen, aber nicht generell für eine ganze Stadt, angeordnet werden. pm, ots

 

English version

 

The Düsseldorf State Chancellery has sharply criticised the proposal of Cologne Mayor Henriette Reker to introduce a no-covid strategy in the fight against the pandemic. "The Corona virus, including the mutated virus, is to be taken very seriously," a spokesperson for the government headquarters told the "Kölner Stadt-Anzeiger". In order to permanently reduce the number of infections, "as many people as possible must pull together". It is all the more important to "stick to clear benchmarks".

 

For this reason, he said, the seven-day incidence of 50 and of 35 were set in November 2020 in the Infection Protection Act of the state of North Rhine-Westphalia. "Discussions about constantly new, even lower incidence values weaken acceptance and it is precisely now that reliability is important," said the spokesperson. He added that discussions should not only be about incidence values. A "comprehensive consideration" must take everything into account. This includes "the utilisation of the health system as well as the educational opportunities for children, risks to children's well-being and the consequences for culture and the self-employed who fear for their existence".

 

Incidence value of less than 10 proposed

 

Reker had proposed relaxations to an incidence of under 10 as part of a no-covid strategy and criticised the state for prohibiting the city of Cologne from imposing night-time curfews and alcohol bans. A spokesperson for the NRW Ministry of Health said: "The state can only agree to measures that are legal. Ordered measures that would very likely be overturned by the courts would, in our estimation, undermine confidence in the state's corona protection policy."

 

Conditions for curfew

 

The legal requirements for a curfew would not have been met according to known case law. According to the Higher Administrative Court, alcohol bans could only be ordered for certain public places and institutions, but not generally for an entire city. pm, ots, mei 

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English version 

 

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