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Politics & Economics  ·  06. März 2021

Das Eigenkapital deutscher Unternehmen hat während der Corona-Krise gelitten

Das sind Ergebnisse einer Studie des Ifo- Instituts im Auftrag der Industrie- und Handelskammer für München und Oberbayern. „Das Eigenkapital war nur eine von vielen Sorgen der befragten Firmen. Ihnen brachen Aufträge weg, und ihre Geschäftslage verschlechterte sich“, erläutert Andreas Peichl, Leiter des Ifo-Zentrums für Makroökonomik und Befragungen.

 

Die Situation ist in einzelnen Sektoren und über die Firmengrößen hinweg  unterschiedlich: Kleine und mittelständische Unternehmen (KMU) berichteten über höhere Insolvenzrisiken. Diese Tendenz ist besonders bei den kleinsten 25 Prozent der KMU sichtbar. Das Gastgewerbe, die Reisebranche oder der Kunst- und Unterhaltungssektor verzeichnen deutlich höhere Einbrüche beim Eigenkapital als der Durchschnitt. Viele Unternehmen in diesen Branchen waren vor der Krise gesund.

 

Unprofitable Firmen nicht künstlich am Leben halten

 

Andere, deren Eigenkapital stark abnahm, klagten bereits vor der Krise über schlechte Geschäfte – etwa die Unternehmen der Metallerzeugung und -verarbeitung.

Deshalb müsse das Eigenkapital kleiner Firmen gestärkt werden, lautet eine der Empfehlungen in der Studie. Es seien vor allem jene Maßnahmen sinnvoll, die Firmen mit stabiler Geschäftsentwicklung vor der Krise unterstützen. „Unprofitable Firmen künstlich am Leben zu halten, ist nicht der richtige Weg. Das führt zu Wettbewerbsverzerrung“, sagt Peichl. Ein wirksames Instrument, um Eigenkapital zu schützen, sei zum Beispiel eine temporäre Ausweitung des steuerlichen Gewinnrücktrages. pm, ifo

 

English version

 

German firms' equity suffered during the Corona crisis. Six percent of the firms reported sharp declines. For a total of 30 percent, the equity ratio fell. In contrast, 61 percent reported no change, 9 percent even an increase. These are the results of a study by the Ifo Institute on behalf of the Chamber of Industry and Commerce for Munich and Upper Bavaria. "Equity capital was only one of many concerns of the companies surveyed. They lost orders and their business situation deteriorated," explains Andreas Peichl, head of the Ifo Center for Macroeconomics and Surveys.

 

The situation varies in individual sectors and across firm sizes: small and medium-sized enterprises (SMEs) reported higher insolvency risks. This trend is particularly visible among the smallest 25 percent of SMEs. The hospitality industry, the travel industry or the arts and entertainment sector report significantly higher equity collapses than the average. Many companies in these sectors were healthy before the crisis.

 

Do not artificially keep unprofitable companies alive

 

Others, whose equity declined sharply, were already complaining about bad business before the crisis - for example, companies in metal production and processing.

Therefore, the equity capital of small firms must be strengthened, is one of the recommendations in the study. Above all, measures that support firms with stable business development before the crisis make sense. "Keeping unprofitable firms artificially alive is not the right way. That leads to distortion of competition," says Peichl. An effective instrument to protect equity, for example, would be a temporary extension of the tax profit carryback. pm, ifo, mei

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Im Mittelpunkt stehen die wichtigsten gesellschaftlichen und politischen Themen, die Menschen bewegen. Aktuell ist es die Corona-Krise und deren politischen, sozialen und wirtschaftlichen  Folgen. Darüber hinaus bietet die Seite Interviews und  Specials, die besonderen Themen gewidmet sind.

 

English version 

 

The site focuses on the most important social and political issues that move people. Currently, it is the Corona crisis and its political, social and economic consequences. In addition, the site offers interviews and specials dedicated to specific topics.  


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