Fitness-Studios verlieren während der Pandemie 1,35 Millionen Mitglieder - Umsätze gehen um 25 Prozent zurück

Fitness- und Gesundheits-Anlagen mussten in 2020 für mehrere Monate schließen. Zudem blieben auch in 2021 die Türen in den für die Branche wichtigen ersten Monaten des Jahres geschlossen. Die Langzeitfolgen dieser behördlich angeordneten Schließungen sind derzeit noch nicht vollständig absehbar.

 

Nach über 30 Jahren des kontinuierlichen Wachstums erleidet die deutsche Fitness-Wirtschaft im Jahr 2020 einen pandemiebedingten Rückschlag. Entgegen der beständigen Steigerungen der letzten Jahre zeigt sich die Mitgliederzahl in 2020 erstmals rückläufig. Waren 2019 noch 11,66 Millionen Menschen Mitglied in einer Fitness- und Gesundheits-Anlage, sind es im Krisenjahr 2020 noch 10,31 Millionen.

 

Umsatzminus von 1,35 Milliarden Euro im Vergleich zum Vorjahr

 

Der Umsatzeinbruch schlägt mit 1,35 Milliarden Euro zu Buche, was einen Rückgang um 24,5 Prozent gegenüber dem Vorjahr bedeutet. Im Vergleich zum Mitgliederverlust von 1,35 Millionen Mitgliedern (-11,6 % gegenüber Vorjahr) sinkt der Umsatz der Branche in 2020 durch die geschlossenen Monate überproportional auf 4,16 Milliarden Euro  (2019: 5,51 Mrd. EUR). Da ein Teil der Branche die Mitgliedsbeiträge auch in den geschlossenen Perioden weiter eingezogen hat, stehen vielen Mitgliedern nach Wiedereröffnung verschiedene Leistungen in Form von Gutscheinen oder beitragsfreien Trainingsmonaten zur Verfügung.

 

Die behördlich angeordneten Schließungen treffen die Branche hart

 

"Nach Jahren des kontinuierlichen Wachstums in der Fitness- und Gesundheitsbranche waren in 2020 schmerzliche Rückgänge zu verzeichnen. Wir wurden - ohne eigenes Verschulden - bis ins Mark getroffen. Und dies trotz der Tatsache, dass unsere Branche strukturell sehr gut aufgestellt ist. Die behördlichen Schließungen haben uns regelrecht gezwungen, unsere Gesundheitsangebote über Monate einzustellen", so Birgit Schwarze, Präsidentin des DSSV. pm, ots

 

Hinweis: Die "Eckdaten der deutschen Fitness-Wirtschaft 2021", gemeinsam erhoben vom DSSV e. V. - Arbeitgeberverband deutscher Fitness- und Gesundheits-Anlagen, der Prüfungs- und Beratungsgesellschaft Deloitte und der Deutschen Hochschule für Prävention und Gesundheitsmanagement (DHfPG), informieren wie in den Vorjahren über aktuelle Entwicklungen in der Fitness- und Gesundheitsbranche zum Stichtag 31. Dezember 2020.