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Coronavirus Spezial  ·  26. März 2021

Epidemiologe zu B117: "Killer-Virus-Diskussion ist völlig inakzeptabel"

Da die meisten Infektionen innerhalb von Familien erfolgten, wären tiefergreifenden Corona-Maßnahmen dort am ehesten erfolgreich, sagte Stöhr im Podcast "Die Wochentester" von "Kölner Stadt-Anzeiger" und "RedaktionsNetzwerk Deutschland (RND)".

 

"Man möchte die heiße Kartoffel nicht anfassen, in die Familien einzugreifen. In Frankreich hat man es gemacht. Wenn man tatsächlich kausal arbeiten würde, müsste man diese unliebsame Ausgangsbeschränkung nochmal erwägen und vielleicht auch besser kommunizieren." Der Experte ist aber auch der Ansicht, dass die Politik eine Meldeinzidenz zwischen 100 und 150 akzeptieren müsse. "Es wird immer mehr Fälle geben, wenn man öffnet, so lange der Frühling noch nicht da ist."

 

Diskussion um B117 ist völlig inakzeptabel

 

Die Debatte um die britische Corona-Mutation verfolgt der ehemalige Leiter des Globalen Influenza-Programms und SARS-Forschungskoordinator der WHO mit Kopfschütteln. "Ich halte die Diskussion gegenwärtig, dass man von der B.1.1.7-Variante von einem 'Killer-Virus' spricht, für völlig inakzeptabel."

 

Die Daten sind unstrittig

 

Die Werte aus England lägen vor und die Daten seien unstrittig. "Allerdings wird in Deutschland und auch in anderen Ländern das gebetsmühlenartig wiederholt, ohne eigene Daten vorlegen zu können und ohne gut unterscheiden zu können, ob die Zunahme der Fälle auf die Variante zurückzuführen ist, Pandemiemüdigkeit, die Änderung der Teststrategie oder auf die höhere Mobilität. Solange man das nicht kausal hinterlegen kann, bleibt alles spekulativ." Angesichts der mangelnden Teststrategie in Schulen und Kitas sagt er: "Es wird so sein, dass sich alle Kinder unter 12 Jahren höchstwahrscheinlich natürlich infizieren werden. Wir wissen, dass die Konsequenzen sehr gering sind, aber die gibt es." pm, ots

 

English version

 

Epidemiologist and virologist Klaus Stöhr has called for exit restrictions in the fight against the Corona pandemic. Since most infections occur within families, more in-depth Corona measures would be most likely to succeed there, Stöhr said in the podcast "Die Wochentester" of "Kölner Stadt-Anzeiger" and "RedaktionsNetzwerk Deutschland (RND)".

 

"You don't want to touch the hot potato of intervening in families. They did it in France. If one would actually work causally, one would have to reconsider this unwelcome exit restriction and perhaps communicate it better." But the expert also believes that policymakers should accept a reporting incidence of between 100 and 150. "There will always be more cases if you open as long as spring is not here yet."

 

Debate over B117 is totally unacceptable

 

The former head of the Global Influenza Programme and WHO's SARS research coordinator is following the debate about the British Corona mutation with a shake of his head. "I think the discussion at the moment that people are talking about the B.1.1.7 variant as a 'killer virus' is totally unacceptable."

 

The data are undisputed

 

The values from England are available and the data are undisputed, he said. "However, in Germany and also in other countries, this is repeated like a prayer mill, without being able to present one's own data and without being able to distinguish well whether the increase in cases is due to the variant, pandemic fatigue, the change in the testing strategy or to the higher mobility. As long as you can't put this behind causally, everything remains speculative." Given the lack of testing strategy in schools and daycare centres, he says, "It will be the case that all children under 12 will most likely be infected naturally. We know the consequences are very small, but they are there." pm, ots, mei

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