Schalke-Vorstand Alexander Jobst verlässt wegen anonymer Anfeindungen und Bedrohungen den Verein

Dr. Jens Buchta, der Vorsitzende des Aufsichtsrates sagte: „Wir verlieren Alexander Jobst nur sehr ungern. Die Zusammenarbeit zwischen dem Aufsichtsrat und ihm war immer sehr vertrauensvoll und professionell. Der FC Schalke 04 verliert einen überall anerkannten Fachmann, dessen Erfolge für sich sprechen. Wir sind ihm zu großem Dank verpflichtet und wünschen ihm alles Gute für seine Zukunft.“

 

Als Grund für seine Entscheidung nannte Jobst die anonymen Anfeindungen bis hin zu Bedrohungen, denen er und auch seine Familie seit einiger Zeit ausgesetzt sind. Bei allem Verständnis für Ärger, Frust und dabei auch emotional heftige Äußerungen ist für ihn damit eine rote Linie überschritten worden.

 

Jobst arbeitet seit 2011 für den Schalke-Vostand

 

Alexander Jobst arbeitet seit 2011 im Vorstand. Er trug in seiner Verantwortung maßgeblich zur Steigerung des Unternehmenswertes von Schalke 04 bei und steigerte innerhalb seiner Tätigkeit zwischenzeitlich die jährlichen Vermarktungserlöse auf über 90 Millionen Euro. Erst in der vergangenen Woche war es unter seiner Federführung gelungen, den bisherigen Vertrag mit Hauptsponsor Gazprom trotz des wahrscheinlichen Abstiegs in die 2. Bundesliga bis 2025 zu verlängern.

 

"Es war mir eine Ehre"

 

Jobst zu seinem Abschied von Schalke: „Ich gehe sehr, sehr schweren Herzens und habe lange mit dieser Entscheidung gerungen. Schalke 04 ist einzigartig und hat die Kraft, auch sportlich wieder erfolgreich zu werden. Darauf kommt es an. Es war mir eine große Ehre, für diesen Verein arbeiten zu dürfen. Und ich verspreche: Bis zum 30. Juni gebe ich alles für diesen fantastischen Verein; das bin ich unseren Mitarbeitern, den Mitgliedern, den Fans und unseren vielen Partnern und Sponsoren schuldig.“ pm, Quelle: schalke04.de