Hansa Rostock ist nach Sieg in München der neue Tabellenführer in der 3. Liga

Ein Arbeitssieg! Erstmals seit dem 1. Spieltag Erster, aber Hansa-Trainer Härtel hält den Ball flach: "Im Moment noch nicht so richtig wichtig." Sein Mittelfeld-Motor Löhmannsröben sieht das anders: "Wenn wir das Ding jetzt nicht ziehen, sind wir selber doof. Aber wir müssen genauso weiterarbeiten."

 

Löhmannsröben kämpfte wie das gesamte Team um den Dreier: "Ich glaube, ich habe heute dreimal den Tod auf dem Platz gesehen, weil wir so viel gerannt sind." 

 

FC Bayern München II - Hansa Rostock 0:1

 

Danny Schwarz vor dem Spiel: "Wir sind beide keine Freunde davon, dauernd vom System zu reden. Wichtig ist eher, die Qualität auf den Platz zu bringen." Nach dem Spiel meinte Schwarz: "Zweite Halbzeit kann man der Mannschaft keinen Vorwurf machen. Rostock hat dann immer tiefer verteidigt. Letzten Endes hat uns vorne auch die Präzision gefehlt....Mei, es sind junge Kerle. Wir dürfen nicht aufgeben."

 

Münchens Sarpreet Singh: "Wir haben die Position im letzten Drittel nicht gut gefunden. Da hat uns der Hunger gefehlt, das Tor zu machen. Letzte Saison konnten wir zeigen, dass wir Fußball spielen können. Aber jetzt müssen wir physisch spielen."

 

Hansa-Trainer Jens Härtel: "Das ist eine gute Mannschaft. Bayern hatte schon mehr Spielkontrolle, wir hatten die besseren Chancen. In der 2. Halbzeit - ja, da hatten wir bei dem Lattenschuss Glück und Markus Kolke hält zweimal gut. Klar, das war ein Arbeitssieg, der war hart erarbeitet. Aber das ist in dieser Phase so. So richtig brillant spielt von denen, die oben stehen, niemand. Wir müssen einfach dranbleiben." Härtel zur Tabellenführung: "Die ist im Moment noch nicht so richtig wichtig."

 

Rostocks Jan Löhmannsröben auf die Frage, ob er, wie Singh lieber auf Englisch antworten wolle: "Ach, ich bin froh, dass ich noch reden kann. Das war ein sehr intensives Spiel. Ich glaube, ich habe heute dreimal den Tod auf dem Platz gesehen, weil wir so viel gerannt sind. Aber das war für uns heute sehr, sehr wichtig. Im Endeffekt haben wir ein 1:0 mal wieder über die Zeit gerettet...Gegen Magdeburg haben wir nicht unser Gesicht gezeigt. Heute haben wir gesagt, müssen wir als Kollektiv arbeiten. Hätten vielleicht das eine oder andere Tor machen können. Ich glaube, wenn ich keinen Fallschirm hinten auf dem Rücken gehabt hätte, mache ich das Ding von Pascal auch rein. Aber heute ist das scheißegal. Wir haben vorgelegt." Hansa Sportdirektor Martin Pieckenhagen hatte schon vor dem Spiel die Hoffnung: "Da wird eine Reaktion kommen. Ich bin neugierig, was hier passiert." pm, ots, Quelle: Magenta Sport