EM 2020: Die deutsche Mannschaft zittert sich ins Achtelfinale

84 Minuten zittern - die deutsche Nationalmannschaft hat den Achtelfinal-Einzug als Gruppen-Zweiter noch geschafft.

 

"Der Weg dorthin war ein Abenteuer", fasste Magenta-TV-Kommentator Wolff Fuss das 2:2 gegen Ungarn zusammen. "Es wird weitergehen für uns", hatte Bundestrainer Joachim Löw vor dem Spiel gehofft. Nach dem mühsamen 2:2 lobte Löw die Einwechselspieler Goretzka, Müller und Musiala, monierte aber: "Das Schlechte war, dass wir direkt nach dem 1:1 wieder in Rückstand geraten sind. Das war irgendwie halt einfach schlecht." Michael Ballack forderte erneut, über einen Systemwechsel nachzudenken, die Dreierkette vor dem Achtelfinale gegen England aufzugeben.

 

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Bundestrainer wartet sehr lange

 

"Wir mussten bis zum Schluss zittern, um überhaupt Unentschieden zu spielen. Deshalb sei es erlaubt, erneut auf die Formation, auf die taktische Ausrichtung hinzuweisen und vielleicht mal darüber zu diskutieren. Es hat den Anschein: der Bundestrainer wartet sehr lange, er empfindet es als Niederlage, umzustellen."

 

Rüdiger ist ein Unsicherheitsfaktor

 

Ballack kritisiert: "Die Abstimmung stimmt nicht, Rüdiger ist ein Unsicherheitsfaktor in der Dreierkette - die Dreierkette ist nicht eingespielt." Manuel Neuer war nach dem Spiel erleichtert, mahnte aber auch zu mehr Ordnung im Abwehrverbund im Achtelfinale gegen England: "Das wird gerade in der Defensive ganz wichtig sein für uns, dass wir Stabilität haben. Wir müssen da natürlich über einiges sprechen und auch analysieren." Frankreich wird durch ein 2:2 Gruppensieger, Portugal erreicht mit 4 Punkten ebenfalls das Achtelfinale. Ungarn schied unglücklich aus. pm, ots, Quelle: Magenta TV

 

English version

 

84 minutes of trepidation - the German national team still managed to reach the last 16 as group runners-up.

 

"The way there was an adventure," was how Magenta TV commentator Wolff Fuss summed up the 2:2 against Hungary. "It will go on for us," national coach Joachim Löw had hoped before the game. After the laborious 2:2 Löw praised the substitutes Goretzka, Müller and Musiala, but criticised: "The bad thing was that we fell behind again directly after the 1:1. That was somehow just bad." Michael Ballack again called for a change of system to be considered and for the three-man backline to be abandoned before the round of 16 against England.

 

National coach waits a long time

 

"We had to tremble until the end to even play for a draw. That's why it's permissible to once again refer to the formation, to the tactical alignment and perhaps discuss it. It seems the national coach is waiting a long time, he feels it's a defeat to change."

 

Rüdiger is a factor of uncertainty

 

Ballack criticised: "The coordination is not right, Rüdiger is an uncertainty factor in the three-man backline - the three-man backline is not well-rehearsed." Manuel Neuer was relieved after the game, but also called for more order in the defence in the round of 16 against England: "It will be very important for us to have stability, especially in the defence. Of course, we have to talk about and analyse a lot of things." France won their group with a 2:2 draw, Portugal also reached the last 16 with 4 points. Hungary was unfortunate to be eliminated. pm, ots, mei, Source: Magenta TV