DFB-Pokal: Wie Borussia Mönchengladbach Bayern München zerstörte

Da blieb Thomas Müller nur noch eine Entschuldigung bei den Fans. Die 0:5-Niederlage in Mönchengladbach im DFB-Pokal sei die schlimmste Niederlage gewesen, die er in seinen 13 Jahren im Bayern-Trikot erlebt habe.

 

"Wir wurden in der ersten Halbzeit von A bis Z auseinandergenommen", sagte der 32-Jährige, der 2008 sein Debüt bei den Bayern gab und mittlerweile auf 600 Einsätze für die Münchner kommt, der ARD-Sportschau, die das Spiel im Free-TV übertragen hatte.  "Ich weiß nicht, ob ich so etwas schon einmal im Trikot des FC Bayern erlebt habe. Wir müssen uns bei unseren Fans entschuldigen", so Müller weiter. Das sei natürlich eine Blamage für die Mannschaft gewesen, die nach dem Spiel fassungslos in der Kabine gesessen habe. Das Team habe sich viel vorgenommen, berichtet der Routinier Müller weiter. "Wir haben versucht, uns irgendwie aufzurappeln, aber ich glaube nicht, dass man das im Fernsehen gesehen hat", so Müller abschließend.

 

Auch Bayerns-Bestbesetzung konnte gegen Gladbach nichts ausrichten

 

Obwohl die Bayern in Bestbesetzung angetreten waren, lagen sie im Borussia-Park schon nach einer Minute durch den Treffer von Kouadio Kone zurück. Danach traf Gladbachs  algerische Verteidiger, Ramy Bensebaini, zweimal zum 3:0-Halbzeitstand. Einmal konnte er dabei Bayern-Keeper Manuel Neuer durch einen Elefmeter bezwingen. Den relativen guten Start der Münchner in die zweite Halbzeit machte dann Gladbachs Schweizer Stürmer Breel Embolo mit seinen zwei schnellen Toren zunichte.

 

Bayerns Abwehr war ein Trauerspiel

 

Bei beiden Toren zeigten sich Bayerns Abwehrspieler alles andere als zweikampfstark. Einen rabenschwarzen Abend erwischte bei diesem historischen Tag für Borussia Mönchengladbach der Bayern-Abwehrspieler, Dayot Upamecano, der ein ständiger Unsicherheitsherd in der Münchner Verteidigung war und viel zu spät ausgewechselt wurde.

 

"Kollektiver Blackout" der Mannschaft

 

Vor den ARD-Mikrofonen, mit Bayern-Legende Bastian Schweinsteiger als Kommentator, zeigte sich FCB-Sportdirektor Hasan Salihamidzic "bedient". Die Leistung der Mannschaft bezeichnete er als "kollektiven Blackout". 

 

Die Bayern hatten auch außerhalb Spielfeldes im Laufe der Woche für viel "Abwechslung" gesorgt: 

  • Cheftrainer, Julian Nagelsmann, konnte nach einem positiven Corona-Test nicht an dem Spiel teilnehmen
  • Verteidiger Lucas Hernandez erfuhr erst am Morgen des Gladbach-Spiels, dass er in Spanien einer Haftstrafe entgehen wird, obwohl er 2017 gegen eine einstweilige Verfügung verstoßen hatte.
  • Mittelfeldspieler Joshua Kimmich stand bei den deutschen Medien unter Beschuss, weil er sich nicht gegen Covid-19 impfen lassen wollte.

In der Bundesliga treten die Bayern am Wochenende bei Union Berlin an. Ein Team, das in seinen letzten 21 Heimspielen unbesiegt ist. Alle warten jetzt auf die berühmte Reaktion der Münchner. Wird sie kommen? mei

 

English version

 

Thomas Müller only had one apology left to make to the fans. The 5-0 defeat in Mönchengladbach in the DFB Cup was the worst defeat he had experienced in his 13 years in a Bayern shirt.

 

"We were taken apart from A to Z in the first half," the 32-year-old, who made his Bayern debut in 2008 and now has 600 appearances for the Munich side, told ARD-Sportschau, which broadcast the match on free TV.  "I don't know if I've ever experienced anything like that in an FC Bayern shirt before. We have to apologise to our fans," Müller continued. This was, of course, an embarrassment for the team, who sat stunned in the dressing room after the game. The team had planned a lot, reports the veteran Müller further. "We tried to pick ourselves up somehow, but I don't think you saw that on TV," Müller concluded.

 

Even Bayern's best line-up could do nothing against Gladbach

 

Although Bayern had the best possible line-up, they were behind after just one minute at Borussia-Park thanks to Kouadio Kone's goal. After that, Gladbach's Algerian defender, Ramy Bensebaini, scored twice to make it 3-0 at half-time. Once he was able to beat Bayern keeper Manuel Neuer with an elephant kick. Gladbach's Swiss striker Breel Embolo then cancelled out Munich's relatively good start to the second half with his two quick goals.

 

Bayern's defence was a tragedy

 

Bayern's defenders were anything but strong in both goals. On this historic day for Borussia Mönchengladbach, Bayern's defender, Dayot Upamecano, who was a constant source of insecurity in the Munich defence and was substituted far too late, had a pitch-black evening.

 

"Collective blackout" of the team

 

In front of the ARD microphones, with Bayern legend Bastian Schweinsteiger as commentator, FCB sporting director Hasan Salihamidzic was "served". He described the team's performance as a "collective blackout". 

 

Bayern had also provided a lot of "variety" off the pitch during the week: 

  • Head coach, Julian Nagelsmann, could not take part in the match after a positive Corona test
  • Defender Lucas Hernandez only learned on the morning of the Gladbach game that he will escape a prison sentence in Spain, despite having breached a restraining order in 2017.
  • Midfielder Joshua Kimmich came under fire from the German media for refusing to be vaccinated against Covid-19.

In the Bundesliga, Bayern take on Union Berlin this weekend. A team that is undefeated in its last 21 home games. Everyone is now waiting for the famous reaction of the Munich team. Will it come? mei