Der Wissenschaftsjournalist Ranga Yogeshwar setzt darauf, dass der russische Präsident Wladimir Putin an einem symbolträchtigen Datum den Angriffskrieg gegen die Ukraine beendet.
- "Meine große Hoffnung ist, dass Putin am 9. Mai, dem russischen Jahrestag des Endes des Zweiten Weltkriegs, erklärt, dass er seine Ziele erreicht hat", sagte der Mitautor des offenen Briefes gegen die Lieferung schwerer Waffen an die Ukraine dem in Berlin erscheinenden "Tagesspiegel am Sonntag". Darauf könne er sich aber nicht verlassen.
- Der TV-Moderator und Autor begründet die Warnung vor der Lieferung von schweren Waffen aus Deutschland an die Ukraine mit der Gefahr einer Eskalation. "Wir können in etwas hineinschlittern, das katastrophale Auswirkungen hat - bis hin zu einem Krieg mit Atomwaffen", meinte er.
- An einen Sieg der Ukrainer glaubt Yogeshwar nicht: "Wenn man sich die Geschichte anschaut, kommt man zu dem Schluss, dass dieser Krieg nicht zu gewinnen ist. Egal, wie es ausgeht: Am Ende wird Diplomatie gefragt sein, muss es Verhandlungen und ein Friedensabkommen geben."
- Dazu gebe es keine Alternativen. "Ein Dauerkrieg wäre eine Alternative, aber den kann niemand wollen", erklärte Yogeshwar weiter. pm, ots