Klimaaktivisten wollen Braunkohleort Lützerath "mit ihrem Körper verteidigen"

Die Klimaschutzbewegung Fridays for Future in NRW erwartet, dass Tausende Menschen den rheinischen Braunkohleort Lützerath im Herbst "mit ihrem Körper verteidigen werden". 

  • Diesen Protest werde ihre Organisation unterstützen, kündigte die Sprecherin von Fridays for Future in NRW, Pauline Brünger, gegenüber nw.de an, dem Online-Dienst der in Bielefeld erscheinenden Neuen Westfälischen.
  • Es sei "absoluter klimapolitischer Wahnsinn", nach so einem Sommer mit "krasser Dürre und Fluten" zu glauben, man könnte ein weiteres Dorf der Braunkohle opfern, erklärte Brünger.

Die schwarz-grüne Landesregierung müsse nun eine Lösung finden. Ansonsten werde Fridays for Future zu "vielfältigen" Protesten aufrufen.

  • Einige Aktivisten von Fridays for Future würden sich seit langer Zeit und "auch in Zukunft" an Blockaden und Besetzungen beteiligen, sagte Brünger weiter.
  • Die Aktivistin wünsche sich, dass "ein Fiasko" wie ein "zweiter Hambacher Forst" verhindert werde könne. Das liege aber in der Verantwortung der NRW-Landesregierung.

Lützerath ist zum Symbol der Klimaschutzbewegung geworden. Der Ort im Rheinischen Revier ist inzwischen nahezu verlassen; allerdings halten Aktivisten dort seit Monaten Mahnwachen ab.

 

Der Konzern RWE will die Braunkohle im Boden unter dem Ort abbaggern und damit im Oktober beginnen. pm, ots

Foto: Pixabay